Vorgänger von Hickersberger
Gesichert ist hingegen das Engagement von Benali als Trainer bei Al-Etehad im Jahr 2001, das allerdings nach kurzer Zeit beendet wurde, ehe der nunmehrige Rapid-Coach Josef Hickersberger das Ruder übernahm. Damals firmierte Benali unter "Ben Ali Hammou Mohamed".
Viel Namen, keine Einsätze
Überhaupt scheinen ständige Namensänderungen ein fixer Bestandteil seiner Karriere im Fußball-Geschäft zu sein. Nach eigenen Angaben eignete sich Benali wegen "familiärer Probleme" unter anderem schon Pseudonyme wie "Rosillo" oder "Arana" an, doch weder unter diesen Bezeichnungen noch unter Benali scheint ein Spieler auf, der wie im Curriculum Vitae behauptet in den achtziger Jahren für die Klubs Elche und Alicante gespielt hat.
"Wir müssen ihm die Chance geben"
Die Salzburger Klubvertreter wollen jedoch aus dem Verwirrspiel rund um Benali keine voreiligen Schlüsse ziehen. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass er seine berufliche Zukunft auf der Basis eines erlogenen Lebenslaufs aufbaut. Wir müssen ihm die Chance geben, sich zu verteidigen", erklärte Finanz-Vorstand Gernot Blaikner.
Derzeit in Griechenland
Benali befindet sich derzeit in Saloniki, wo er im Auftrag einer Investorengruppe, die laut Benali "absolut nichts" mit dem Salzburg-Geldgeber zu tun hat, auf Spielersuche für den früheren Prilasnig-Klub Aris Saloniki ist. Am Dienstag will der Spanier aus diesem Grund nach Athen weiter reisen.
Dokumente oder Abschuss
In Salzburg wird Benali laut Blaikner gegen Ende der Woche zurückerwartet. Dann soll der Sportdirektor auch Dokumente mitbringen, die seinen Lebenslauf belegen können. Sollte dies nicht der Fall sein, könnte die Ära Benali schon wieder beendet sein, ehe sie richtig begonnen hat.
Noch kein Euro da
Bei einem Abgang Benalis würde wohl auch das Abkommen mit dem Scheich in Frage gestellt sein. "Ich glaube aber, der Vertrag wird von diesen Turbulenzen nicht berührt", hoffte Blaikner, dessen Klub vom neuen Geldgeber allerdings noch keinen Euro erhalten hat. Ein Fragezeichen steht auch noch hinter den Verpflichtungen der beiden Spieler Fabio da Silva (BRA) und Leider Preciado COL), obwohl sie bereits als Neuzugänge präsentiert worden waren.
Klärendes Gespräch mit Constantini