Graz - Die Grazer Theologische Fakultät vergibt am kommenden
Mittwoch (25.6.) den Gössmann-Preis für hervorragende Arbeiten zur
Frauen- und Geschlechterforschung. Ausgezeichnet werden laut
Kathpress Veronika Prüller-Jagenteufel aus Wien und Ursula Rapp aus
Feldkirch. Zur Preisverleihung es mit insgesamt 1.000 Euro dotierten
Preises wird die Pionierin der theologischen Frauenforschung,
Univ.Prof. Elisabeth Gössmann, persönlich anwesend sein.
Ausgezeichnet wurden die beiden Preisträgerinnen für ihre
Dissertationen, die Chefredakteurin der Zeitschrift "diakonia",
Veronika Prüller-Jagenteufel für "Werkzeug und Komplizin Gottes.
Hildegard Holzers Wirken im Seminar für kirchliche Frauenberufe
1945-1968", Ursula Rapp für "Mirjam. Eine feministisch-rhetorische
Lektüre". Überreicht wird der Preis von Dekan Univ.Prof. Gerhard
Larcher.
Die Frauen- und Geschlechterthematik ist ein besonderer
Schwerpunkt der Katholisch-theologischen Fakultät der Universität
Graz. Einen Anreiz zur Förderung von Arbeiten in diesem Gebiet will
die Fakultät mit dem alle zwei Jahre vergebenen, österreichweit
ausgeschriebenen Elisabeth-Gössmann-Preis bieten.
Die Auszeichnung fördert wissenschaftliche Arbeiten, die an einer
der theologischen Fakultäten oder einer philosophisch-theologischen
Hochschule in Österreich angenommen worden sind. Sie können aus allen
theologischen Fachdisziplinen kommen und sollen sich kritisch mit
Frauen diskriminierenden Elementen und Tendenzen in den christlichen,
anderen religiösen oder weltanschaulichen Traditionen auseinander
setzen sowie zugleich kreative Neuentwürfe entwickeln. Arbeiten mit
einem explizit feministischen Ansatz werden prioritär gereiht. Um den
Preis können sich Frauen und Männer bewerben. (APA)