Im Jahr 2017 soll die U1 im Süden bis zur Therme Wien fahren. Grund genug, um sich schon jetzt Gedanken um die weitere Entwicklung der dann U-Bahn-nahen Areale zu machen. 

Ein geplantes Projekt ist die attraktivere Gestaltung des Areals rund um die Generali-Arena, die Heimstätte des Traditionsfußballclubs Austria Wien. Das direkt am Verteilerkreis Favoriten gelegene einstige Franz-Horr-Stadion wird mit der U1-Station "Altes Landgut" erschlossen werden.

Vor kurzem wurde das städtebauliche Leitbild für den betreffenden Bereich - genannt "Viola Park" - entwickelt. Konkret geht es dabei um das Gebiet zwischen Südosttangente (A23), Laaer-Berg-Straße, Theodor-Sickel-Gasse, Endlichergasse, Ludwig-von-Höhnel-Gasse, Altes Landgut und eben der Generali-Arena (siehe Bilder und Grafiken auf montelaa.net). Durchgeführt wurde der Prozess unter anderem gemeinsam von der Stadt, einem Bauträger und auch dem FK Austria Wien.

Stadtvillenstruktur

Am Mittwoch wurden die Vorschläge für die künftige Bebauung präsentiert. Vorgesehen ist demnach der Ausbau der sozialen Infrastruktur, der Nahversorgung, die Errichtung von Wohnungen, aber auch die Neuorganisation des Straßen-, Fuß- und Gehwegenetzes. Die Anrainer haben sich im Rahmen des Verfahrens unter anderem für eine verbesserte Besucherlenkung bei Veranstaltungen in der Arena ausgesprochen.

In der Preisgerichtssitzung wurde der Beitrag von "königlarch architekten" (in Kooperation mit dem Unternehmen EGKK Landschaftsarchitektur, Anm.) zu Weiterbearbeitung empfohlen. Vorgesehen ist darin unter anderem eine sogenannte Stadtvillenstruktur, also eine kleinteiligere Bebauung. Auch die Schaffung von Hofbereichen wird angeregt.  (red/APA, 13.6.2012)