Netz-Aktivisten von Anonymous Austria haben am Sonntag E-Mails der Scientology-Bewegung aus den Jahren 2010 und 2011 über pastebin.com veröffentlicht - der WebStandard berichtete. Auf welchem Weg man an diese Daten gelangt ist, ließ AnonAustria offen.
Stellungnahme von Scientology
Am Dienstag nahm Scientology zu diesem Leak Stellung. In einer Aussendung bestätigt der Verein, dass Teile der Mails tatsächlich "im E-Mailverkehr der Scientology Kirche tatsächlich vorhanden waren." Allerdings sei "nicht auszuschließen, dass Mails auch von Anonymous manipuliert wurden und die Texte verändert wurden", heißt es in der Aussendung. Ergänzend kündigte man an, "gegen den Hackerangriff strafrechtlich vorgehen" zu wollen.
Heftige Kritik an Medien
Kritik übt der Verein an "namhaften österreichische Medien", die durch "die Veröffentlichung der Tat diesen strafbaren Datenschutzverletzungen selbst Vorschub leisten."
Scientology wird in Deutschland vom Verfassungsschutz beobachtet, in Österreich gilt sie als Verein, in den USA ist sie eine steuerbefreite Religionsgemeinschaft. (red, derStandard.at 12.06. 2012)