Der Löwe des Anstoßes.

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Erich Tadler: "Der Tadler hat kalmiert."

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"Was wollen Sie von mir? Der Tadler hat kalmiert. Der Tadler hat vermittelt. That's it, bitte": Der wilde Nationalratsabgeordnete Erich Tadler, der laut Medienberichten in Polen eine Löwenstatue mit einer Deutschland-Fahne beschmiert haben soll, zeigt sich in einer telefonischen Stellungnahme gegenüber derStandard.at zu den Vorwürfen am Montag erbost.

"Das war ein Lausbubenstreich. Das war nicht einmal eine Sachbeschädigung, denn ich bin hingegangen und habe das runtergewischt und habe mich bei den Herrschaften dort entschuldigt", sagt Tadler. Außerdem sei vom Außenministerium mittlerweile bestätigt worden, dass das nicht "der Tadler" gewesen sei. Der Sprecher des Außenministeriums, Peter Launsky-Tieffenthal, gibt gegenüber derStandard.at weiter, was er von der Botschaft in Warschau, die wiederum von den polnischen Behörden informiert wurde, weiß: Zwei österreichische Staatsbürger wurden angehalten und identifiziert. Festnahme habe es keine gegeben, nur eine vorübergehende Anhaltung. Mehr wisse er auch nicht.

Tadler: "Ich bin vom Sternzeichen Löwe und arbeite für eine Versicherung, die den Löwen als Markenzeichen trägt. Ich fühle mich unter den Fittichen des Löwen sehr wohl und bin sicher nicht derjenige, der die wichtigsten und anerkanntesten Denkmäler zerstört. Fertig, aus." Man müsse sich das vorstellen: "Da sind viele Fans, viele Leute, die Euphorie und alles Mögliche ist da im Spiel." Wer die Lausbuben oder der Lausbube war, der nun tatsächlich die Fahne gemalt hat, wollte Tadler auch auf mehrfache Nachfrage nicht sagen. (Rainer Schüller, derStandard.at, 11.6.2012)