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Knapp vor 22.30 Uhr Ortszeit schwebte die "Solar Impulse" über Rabat ein.

Foto: APA/EPA/CHAKIB ALAM

Jubel nach der Landung: Bertrand Piccard in, Andre Boschberg ( unten rechts) und Mustapha Bakkoury von der marokkanischen Solarenergieagentur neben der "Solar Impulse".

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Foto: Abdeljalil Bounhar/AP/dapd

Rabat/Payerne VD - Das Solarflugzeug "Solar Impulse" ist in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in der marokkanischen Hauptstadt Rabat gelandet. Die Landung des nur mit Sonnenenergie betriebenen Flugzeugs erfolgte ohne Probleme um 22:30 Uhr Ortszeit (23:30 Uhr MESZ).

Gestartet war das Flugzeug 19 Stunden und 7 Minuten zuvor in Madrid. Zuerst steuerte Pilot Bertrand Piccard mit der "Solar Impulse" Sevilla an, um dann Richtung Gibraltar zu fliegen. Die Straße von Gibraltar, die engste Stelle zwischen Europa und Afrika, wurde im Laufe des Nachmittags auf einer Höhe von rund 7000 Meter passiert.

Impulse für Ouarzazate

Piccard, der einst mit seiner Non-Stop-Ballonfahrt rund um die Erde für Schlagzeilen sorgte, saß zum ersten Mal am Steuer des mit 12.000 Solarzellen ausgestatteten Fluggeräts. Gastgeber des "Solar-Impulse"-Teams in Marokko ist die staatliche Solaragentur. Diese erhofft sich neue Impulse für ihr eigenes Solarprogramm. Denn in der marokkanischen Provinz Ouarzazate, im Zentrum des Landes, soll bis 2020 ein Solarkraftwerk mit 2000 Megawatt Leistung entstehen.

Mit 2.500 Kilometern Länge ist der Flug von Payerne via Madrid nach Rabat der bisher längste Flug, den die "Solar Impulse" absolvierte. Bis Madrid wurde die "Solar-Impulse" von André Borschberg pilotiert. Er startete am 24. Mai vom Militärflugplatz Payerne VD aus und landete einen Tag später in Madrid. Aufgrund der ungünstigen Wetterbedingungen musste der am 28. Mai geplante Weiterflug nach Marokko jedoch verschoben werden. (APA, 6.6.2012)