"Muss das im Weltall spielen?" George Lucas (re.) bestand, obwohl zwei Studios "Star Wars" abwinkten.

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Wien - Die USA imJahr 1973: Nach Vietnamkrieg und Watergate traumatisiert, das Selbstbewusstsein der stolzen Nation am Boden. George Lucas, 29, ist drauf und dran, es aufzupolieren. "Muss das im Weltall spielen?", fragten die Produzenten, als er seinen Plot vorträgt. Hollywood war nicht bereit für eine neue Hoffnung.

Das Publikum schon. Nach zwei Absagen brachte Lucas mit 20th Century Fox den Film schließlich in die Kinos. Der Erfolg von "Star Wars" prägt Bubengenerationen bis heute. Die Möglichkeiten der unendlichen Weiten des Alls faszinieren aufgrund ihrer überschaubaren Orientierungsmöglichkeiten, in deren Räumen sich kleine und große Maxis nur allzu gern verlieren. Und mit ihnen die Wissenschaft. Wie sie sich von bildlichen oder schriftlichen Luftschlössern inspirieren lässt, zeigt die achtteilige Dokureihe "Die Science Fiction Propheten" ab Montag, 23.15 Uhr auf N24.

Hologramm und Beamer wären ja doch zu praktische Mittel der Kommunikation: Mit Zeitschnitten, rotierendem Spiegeln, Hochgeschwindigkeitskamera ist der dreidimensional projizierte Mensch zwar noch immer nicht möglich, aber immerhin für Fernsehgeräte könnte die Technologie bald so weit sein.

Schwieriger wird es mit dem Kunstmenschen: Mary Shelleys Frankenstein will vermutlich niemand neben sich beim Frühstück sitzen haben. Nach Mary Shelley folgen Inspirationen von Philip K. Dick, H. G. Wells, Arthur C. Clarke, Isaac Asimov, Jules Verne und Robert A. Heinlein. (Doris Priesching, DER STANDARD, 4.6.2012)