Wien - Die Industriellenvereinigung (IV), eine Interessenvertretung auf Basis freiwilliger Mitgliedschaft, hat über die letzten Jahrzehnte einen Bauchladen voll an Sponsortätigkeiten für Vereine und politische Initiativen aufgebaut und ist zahlendes Mitglied in etlichen Institutionen. Eine auszugsweise Übersicht über prominentere Industrieaktivitäten, abseits der Homepage des Finanzministers:

  • Subventionen Direkte finanzielle Unterstützung in Höhe von etwa 200.000 Euro gewährte die IV zum Beispiel der privaten EU-Erweiterungsinitiative "Wir sind Europa, Stimmen für Europa". Darüber hinaus flossen beispielsweise rund 130.000 Euro in eine gemeinsame Initiative mit dem Wirtschaftsministerium von Martin Bartenstein, die sich mit der gesellschaftspolitischen Unternehmerverantwortung auseinander setzt ("Corporate Social Responsibility").

    Im Vergleich "minimale" Subventionen wurden dem Jewish Welcome Service, einzelnen Umweltprojekten oder etwa dem Verkehrs Club Österreich (VCÖ) gewährt.

  • Mitgliedschaften Zahlendes Mitglied ist die Industriellenvereinigung zum Beispiel bei den Austrian Research Centers (Seibersdorf), bei der Volkswirtschaftlichen Gesellschaft oder bei der Gesellschaft für Europapolitik. Die inhaltliche Bandbreite ist auch hier enorm: So ist die IV etwa auch Mitglied im Verein der Freunde des Sigmund Freud Museums. (miba/DER STANDARD, Print-Ausgabe, 21./22.6.2003)