Hannover - In einer Privatsammlung ist nach Überzeugung eines Forschers aus Hannover ein Quarzit-Köpfchen der berühmten ägyptischen Königin Nofretete aufgetaucht (ein Foto finden Sie hier). Das 5,5 Zentimeter hohe Kunstwerk sei jahrzehntelang irrtümlich für eine Darstellung ihres Gatten Pharao Echnaton (1353-1336 vor unserer Zeitrechnung) gehalten worden, sagte der Ägyptologe Christian E. Loeben vom Museum August Kestner am Freitag. Aus dem Material Quarzit seien aber zu annähernd 100 Prozent nur Frauen gearbeitet worden.

Details am Ohr wiesen darauf hin, dass die Figur eine bestimmte Krone trage und es sich um Nofretete handeln müsse. Das Objekt ist vom 6. bis 10. Juni in einer Sonderausstellung auf einer Antikenmesse in Brüssel zu sehen. Im Katalog zu der Schau werden die neuen Erkenntnisse publiziert. (APA/red, derStandard.at, 1.6.2012)