Fußballschau'n im ega Sommergarten

Am Freitag, 8. Juni um 17 Uhr, ist Anpfiff für den ega-Sommergarten mit dem Eröffnungsspiel der Fußball-Europameisterschaft der Männer, Polen gegen Griechenland. Weiter geht's dann um 20.45 Uhr mit Russland gegen Tschechien. Ehrengast im ega ist die Trainerin und ehemalige Spielerin der "Nationalfrauenschaft" Sabine Eder. Grillen und Wuzzeln inklusive.

Weitere Termine:

  • Freitag, 15. Juni: Ukraine : Frankreich und Schweden : England
  • Freitag, 22. Juni: Viertelfinale
  • Sonntag, 01. Juli: Finalspiel

Eintritt frei! Bei Schlechtwetter finden die Übertragungen im ega-Saal statt.

Link: ega, Windmühlgasse 26, 1060 Wien

Foto: Flyer ega

Das Weiterleben der Ruth Klüger

Ruth Klüger wird gemeinsam mit der Regisseurin und ORF-Redakteurin Renata Schmidtkunz am Sonntag, 10. Juni um 18:30 Uhr in der Frauenhetz "Das Weiterleben der Ruth Klüger" ansehen und im Anschluss daran mit den Anwesenden diskutieren (Hinweis: Nur für Frauen).

Ruth Klüger: Mutter und Jüdin, Germanistin und Feministin, Holocaust-Überlebende und Bestseller-Autorin. Renata Schmidtkunz hat Klüger über drei Jahre hinweg begleitet und gewährt uns Einblick in die unbestechlichen Ansichten dieser außergewöhnlichen Frau.

Der Eintritt ist frei! Die Frauenhetz ist barrierefrei!

Link: Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien

Foto: Robert Newald

Klimawandel

Was hat Klimawandel mit Ernährungssouveränität, Demokratie, Migration und
Frauen-/Menschenrechten zu tun? Welche Hoffnungen und Alternativen gibt es
20 Jahre nach dem Umweltgipfel in Rio?

Darüber diskutieren Gertrude Klaffenböck (FIAN Österreich), Astrid Lipinsky (Universität Wien) und Sophie K. Schaffernicht (Redaktionsteam der Grünen Bildungswerkstatt Wien) unter der Moderation von Helga Neumayer und Claudia Dal-Bianco (Frauensolidarität Wien) bei einem Podiumsgespräch im Rahmen der Präsentation der Zeitschrift Frauensolidarität Nr. 120 am Montag, 11. Juni um 19 Uhr im Amerlinghaus.

Links: Frauensolidarität; FIAN - FoodFirst Informations- und Aktions-Netzwerk; Amerlinghaus, Stiftgasse 8, 1070 Wien

Foto: Heftcover Frauensolidarität

Born This Way

Anlässlich von Vienna Pride, Österreichs größtem LGBT-Event, lädt der Verein CSD Vienna ins Pride Village ein. Zwischen 12. und 16. Juni, täglich 11 bis 23 Uhr, präsentiert sich die LGBT-Community im erstmals auf dem Rathausplatz. Das "Pride Village" ist eine Zeltstadt bestehend aus Info- und Gastronomieständen rund um eine Beach Area aus Sand und Gras.

BesucherInnen können sich einen Überblick verschaffen, was das queere Leben in Wien zu bieten hat. Zu den vielen Programmpunkten zählen Diskussionen, Vorträge, Filmvorführungen, Führungen, Partys, Shows, Konzerte, Lesungen und Travestie.

Am 13. Juni informiert eine "Gesundheitsstraße" zu spezifischen gesundheitlichen Problemen von LSBT-Personen. SpezialistInnen aus vielen Gebieten der Medizin wie dem Sozialbereich stehen für einen niederschwelligen Informationsaustausch ohne Berührungsängste zur Verfügung.

Die 17. Regenbogenparade findet am 16. Juni ab 16 Uhr statt und wird von der Homosexuellen Initiative (HOSI) Wien organisiert. Zum ersten Mal wird sie den Wiener Ring komplett umrunden. Beginn und Ende: Rathausplatz, wo die Pride Show ab 17 Uhr als Abschlussveranstaltung über die Bühne geht.

Links: Mehr Programm und Infos bei Vienna Pride und Regenbogenparade

Foto: Logo Vienna Pride/CSD Vienna/gayboy.at/DOST

Unbirthday

Wien hat ein neues queer-feministisches Plattenlabel: Unrecords. Das stellt sich am Freitag, dem 8. Juni ab 21 Uhr im Rhiz bei der ersten Labelnight mit First Fatal (Kiss), Mayr, Muttricx, Norah Noizzze & Band und Petra und der Wolf vor.

Links: Unrecords; auf Facebook; Rhiz, U-Bahnbogen 37, 1080 Wien

Foto: Flyer Unbirth

Die tollkühnen Frauen

Eine Ausstellung über Luftakrobatinnen, Raubtierdompteusen, Kunstreiterinnen, Seiltänzerinnen, Muskelfrauen, Trapezkünstlerinnen, Gladiatorinnen, Jongleurinnen und Zirkusdirektorinnen zeigt das Frauenmuseum Hittisau bis Jänner 2013.

In der Arbeits- und Berufswelt des Zirkus waren Frauen und Mädchen von Beginn an integriert. Ihnen standen alle Positionen in der Zirkushierarchie offen. Sie konnten eigenständig arbeiten und teilweise sehr gut verdienen, um die Welt reisen und erprobten alternative Lebens- und Liebesmodelle jenseits der normativen Geschlechterrollen von Ehefrau, Mutter, Hausfrau. Etliche der "großen Nummern" verzichteten auf Heirat und Mutterschaft und lebten in "wilder Ehe" oder in lesbischen Liebesbeziehungen. Andererseits war der Zirkus ein Ort strenger Hierarchien und Regeln, denen sich alle MitarbeiterInnen unterwerfen mussten.

Das Frauenmuseum widmet sich in dieser von der Künstlerin Raja Schwahn-Reichmann gestalteten Eigenproduktion den Biografien vieler dieser Frauen, zeigt ihren Glanz und ihre Selbstbestimmtheit, geht aber auch Fragen von Ausgrenzung, Ausbeutung und unzureichender Altersabsicherung nach.

Link: Frauenmuseum Hittisau, Platz 501, 6952 Hittisau

Foto: Tilly Bébé alias Mathilde Rupp, der Backfisch im Löwenkäfig (1879-1932)/Bundesarchiv Berlin/Frauenmuseum Hittisau

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Queer-Sein in anderen Realitäten

Waystone Film präsentiert im Mai zwei spannende queere Filme:

Benjamin Cantus' Teddy Award prämierter Erstling "Stadt Land Fluss" ist derzeit im Top Kino und im Schikaneder zu sehen: Marko ist Auszubildender in einem großen Agrarbetrieb im Nuthe-Urstromtal, 60 km südlich von Berlin. Besteht er seine Abschlussprüfung, ist er Landwirt. Als Jacob, ein neuer Praktikant, im Betrieb auftaucht, wagt sich Marko langsam aus der Rolle des Außenseiters heraus. Die beiden jungen Männer kommen sich näher.

Außerdem läuft Maryam Keshavarzs Publikumsliebling bei Sundance 2011 "Sharayet" im Top Kino, Schikaneder und Rechbauerkino (Graz): Nach außen hin passen sich die Schülerinnen Atafeh und Shirin den strengen Vorsätzen des öffentlichen Lebens in Teheran an, doch geheim feiern sie Partys, experimentieren mit Sex und Drogen und träumen von einem freieren Leben. Bisher bildete auch Atafehs liberale Familie einen Schutzraum gegen die Moralpolizei und ihre Vorschriften. Doch als ihr religiös-fundamentalistischer Bruder merkt, dass sie und Shirin mehr als nur gute Freundinnen sind, wird Atafehs Freiheitsdrang auf eine harte Probe gestellt.

Link: Waystone Film

Foto: Filmplakat/REUTERS/Brian Rigney Hubbard/Roadside Attractions

Wie zusammen leben?

Die zeitgenössische Kunst vermehrt versucht, einer Verhärtung von Kulturkämpfen entgegenzuwirken. Inwiefern gelingt es, sich wirklich in diese Fragestellungen einzumischen? Wie könnte eine künstlerische Praxis aussehen, welche sich jenseits eines "preaching to the converted" positioniert?

Die internationale Gruppenausstellung Wie zusammen leben? im Salzburger Kunstverein sucht diese Fragen auf einer zwischenmenschlichen und interkulturellen Ebene zu beantworten, als Definition von Kunstwerken und auch als Anleitung für ihre Rezeption, die ebenfalls das Potenzial zur Veränderung der BetrachterInnen in sich trägt.

KünstlerInnen: Johanna Diehl, Nilbar Güres (Bild: "The Gathering", Serie "Çirçir," 2010), Klub Zwei, Ernst Logar, Ján Mancuška, Wendelien van Oldenborgh. Kuratorin: Hemma Schmutz. Projektassistenz: Susanne Staelin

Im Ausstellungskabinett ist bis 8. Juli Susanne M. Winterling mit ihrer Werkgruppe "Inscribable Surface" zu sehen, und im CaféCult Maria Morschitzky mit neuen Arbeiten.

Link: SALZBURGER KUNSTVEREIN/Künstlerhaus, Hellbrunner Straße 3, 5020 Salzburg

Foto: Nilbar Güreş

Fokus Blicke Faltungen

Fotoarbeiten von Eveline Rabold sind im KosmosTheater zu sehen. Im Zentrum ist der menschliche Körper in seinem Facettenreichtum aus Licht und Bewegung. Aus überraschenden Blickwinkeln betrachtet die Künstlerin Körperteile und Gesichter, fängt Flüchtiges aus Blicken und Bewegungen ein und zieht es wie eine transparente Folie über ihre großformatigen Arbeiten. Die emotionale Bestimmtheit des Blicks gerät zum Blickwinkel aus dem Körper in die Welt hinaus und von dieser in den Körper zurück.

Ausstellung zu sehen bis 25. Juni an Spieltagen ab 90 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Eintritt frei.

Links: Eveline Rabold; KosmosTheater, Siebensterngasse 42, 1070 Wien

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

Foto: Eveline Rabold