Beide Geräte sind vorerst nur in den USA erhältlich

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Samsungs Chromebox aus der Serie 3

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Das Chromebook aus der 5-er Serie

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Googles Betriebssystem Chrome OS hat schon einige Jahre auf dem Buckel, ist aber seit Beginn seiner Entwicklung noch nicht im Mainstream angekommen. Laut Google soll sich das jetzt ändern, denn es kommen zwei neue Geräte, die beide eine neue Chrome OS Version beinhalten.

Schneller, stabiler, funktionaler

Zunächst das aus Samsungs 5-er Laptop-Serie stammende Chromebook und die Chromebox, ebenfalls von Samsung. Die Chromebox ist ein Desktop-Computer und stammt aus der Serie 3. Unterstützt werden von der Chromebox Monitore bis zu einer Größe von 30 Zoll. Das Chromebook hat einen 1.3GHz Dual Core Proezessor und 4GB RAM, die für das System völlig ausreichen. Das neu überarbeitete Chrome OS soll sich laut Google, so The Verge, anfühlen wie ein Desktop-Betriebssystem. Die Verbesserungen sollen vor allem bezüglich Schnelligkeit, Stabilität und Funktionalität stattgefunden haben. Aber auch eine Integration von Google Drive in das System hat stattgefunden.

Apps weiterhin nur Bookmarks

The Verge hat das Betriebssystem ausführlich getestet und ist zu dem Schluss gekommen, dass sich die Überarbeitung von Google definitiv ausgezahlt hat. So fühlt sich das Betriebssystem jetzt auch an wie ein Betriebssystem und nicht wie ein Browser mit eingebauter Tastatur. Das simple Aufsetzen des Systems mit ein paar wenigen Klicks und dem Einloggen mit dem Google-Account macht das System sehr attraktiv. Zusätzlich zu den üblichen Chrome Tabs gibt es auch App Windows, die beim Starten von Applikationen geöffnet werden. Die Apps sind aber weiterhin Lesezeichen, die in einem Browser geöffnet werden.

Einiges fehlt

Obwohl Chrome OS ein Online-Betriebssystem ist, sind File Manager und Media Player auch offline verfügbar. Die Integration von Google Drive erlaubt es auf bequeme Art und Weise Files, die auf dem Gerät liegen, in den Cloud-Speicher zu kopieren. Offline ist der Dienst allerdings nicht verfügbar. Was dem Tester von The Verge hauptsächlich gefehlt hat, waren Bildbearbeitungsprogramme, die es online nicht in der Qualität gibt, wie man sie von Desktop-Systemen kennt. Auch Twitter-, IRC-Clients oder Skype wurden vermisst.

Nur in den USA verfügbar

Das Chromebook ist ab 449.99 Dollar zu haben, eine 3G-fähige Version kostet 549.99 Dollar. Die Chromebox kostet 329.99 Dollar. Vorerst wird es beide Geräte nur in den USA geben. Wann und ob die Geräte nach Europa kommen, ist unklar. Ein Video des Chromebooks und der neuen Version von Chrome OS ist auf YouTube verfügbar:

 

(iw, derStandard.at, 30.5.2012)