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Cecilia Bartoli, die neue Chefin der Salzburger Pfingstfestspiele, als Kleopatra in der Händel-Oper "Giulio Cesare in Egitto" im Haus für Mozart.

Foto: APA/HANS JOERG MICHEL

Salzburg - Dass Anna Netrebko ihren Auftritt bei den Pfingstfestspielen abgesagt hat, ist bedauerlich. Aber es gab schnell adäquaten Ersatz. Es wird Mojca Erdmann einspringen und am 28. Mai die Uraufführung von Kleopatra und die Schlange (Rodion Shchedrin) bestreiten. Und auch die neue künstlerische Leiterin der Pfingstfestspiele, Cecilia Bartoli, wird das Programm dieses Konzerts mit zwei Werken von Mozart bereichern, obwohl sie ohnedies nicht wenig zu singen hat.

Am Freitag ist sie als Kleopatra in Händels Oper Giulio Cesare in Egitto im Einsatz. Und am 26. Mai wird sie im Mozarteum barocke Virtuosenarien geben.

Das heißt natürlich nicht, dass andere Künstler rar sind. Im Gegenteil. Die Pfingstfestspiele präsentieren Topkünstlerinnen wie Vesselina Kasarova, Anne-Sophie von Otter, Sophie Koch und Sunnyi Melles.

Unter den Herren finden sich Dirigenten wie Valery Gergiev und John Eliot Gardiner, unter den Sängern Könner wie Piotr Beczala und Andreas Scholl, der im Haus für Mozart bei der Händel-Premiere Cesare geben wird.

Abgerundet wird das erste Salzburger Pfingstprogramm mit einem thematisch passenden Filmmarathon im Filmkulturzentrum Das Kino. Gezeigt wird Cleopatra aus dem Jahre 1917 ebenso wie Asterix und Kleopatra in der Comicversion. Als Extrazuckerl für Cleopatra-Fans ist ein ägyptisches Dinner mit Musik im Karl-Böhm-Saal vorgesehen. (Ljubiša Tošić, DER STANDARD, 26./27./28.5.2012)