Paris - Die Juwelen des in Paris ausgeraubten philippinischen Diplomaten sind wohl doch nur drei statt 30 Millionen Euro wert. "Der Schaden liegt bei drei Millionen, es handelt sich im Wesentlichen um uralten Familienschmuck", sagte sein Anwalt der Nachrichtenagentur AFP am Montag. Die Zeitung "Le Parisien" hatte den Wert der Beute am Samstag unter Berufung auf die Polizei zunächst mit 30 Millionen Euro angegeben.

Den Einbruch in der Pariser 540-Quadratmeter-Wohnung des philippinischen Botschafters in Portugal hatten am Donnerstag seine Angestellten gemeldet. Die Diebe kamen vermutlich über das Dach und stiegen durch ein Fenster ein, erklärte die Polizei. Dort brachen sie mit einem Schleifgerät einen Safe auf, in dem sich die Juwelen befanden. Außerdem ließen sie kostbare Vasen, Armbanduhren und andere Wertgegenstände mitgehen. Nach Angaben des Anwalts hat das Alarmsystem offenbar versagt. Der Botschafter hielt sich zum Zeitpunkt des Einbruchs in den USA auf. (APA, 21.5.2012)