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Konzentrierte Gesichter vor dem Spiel.

Foto: APA/AP/Borgia

Rom - Sechs Tage vor Beginn der French Open hat sich Rafael Nadal in die Favoritenrolle für das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres gehievt. Der Spanier gewann das wegen Schlechtwetters auf Montag verlegte Endspiel des mit 2,95 Millionen Euro dotierten Sandplatz-Turniers in Rom gegen den serbischen Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic mit 7:5,6:3 und verdrängte den Schweizer Roger Federer damit wieder von Platz zwei der Weltrangliste. Damit würden Djokovic und Nadal bei den French Open definitiv erst im Finale aufeinandertreffen.

Nach der Niederlage in Madrid präsentierte sich der 25-jährige Mallorquiner in Rom in gewohnter Stärke. Nach dem umkämpften ersten Satz gelang dem Paris-Sieger des Vorjahres zu Beginn des zweiten Satzes ein rasches Break zum 2:0, diesen Vorteil ließ er sich gegen den Titelverteidiger nicht mehr nehmen, Djokovic unterliefen zudem viele Eigenfehler (insgesamt 41). Nach 2:20 Stunden war der sechste Erfolg von Nadal bei dem Masters-1000-Turnier in Rom perfekt. Im 32. Duell der beiden Superstars war es der 18. Sieg für Nadal. Nadal ist mit 21 Titeln in Turnieren der Masters-Serie nun alleiniger Rekordsiegervor Federer (20). 

Ende einer harten Serie

"Gegen Novak zu spielen ist immer schwierig, Wenn man gegen ihn schlecht serviert, ist man in Gefahr und ich habe heute nicht so gut aufgeschlagen wie in Monte Carlo", sagte der Spanier. Im Fürstentum hatte er den Djokovic erstmals nach sieben (Final)-Niederlagen wieder besiegt, in Rom bestätigte er nun diesen Erfolg. "Es ist fantastisch, hier gegen drei so starke Spieler wie Tomas (Berdych), David (Ferrer) und Novak ohne Satzverlust gewonnen zu haben", freute sich der Spanier. Er fühlt sich in Topform: "So ein Sieg gibt Selbstvertrauen, aber meine Sicherheit kommt auch daher, dass ich so gut und aggressiv spiele."

Djokovic bekräftigte, er fliege trotz dieser Niederlage mit gutem Gefühl nach Paris. "Das Match war knapp, obwohl er in zwei Sätzen gewonnen hat. Ich hatte viele Möglichkeiten, aber wenn man die gegen ihn, den besten Spieler der Welt auf diesem Belag, nicht nützt, macht man ihn stark." Der Belgrader, der am Dienstag seinen 25. Geburtstag feiert, könnte in Roland Garros den "Djoko-Slam" - den Gewinn von vier Grand-Slam-Turnieren in Serie - perfekt machen. Er hat im Vorjahr Wimbledon und die US Open und heuer in Melbourne gewonnen. (APA, 21.5.2012)