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Heinz Fuchsbichler

Foto: Reuters/Kuzmanovic

Ried - Die SV Ried gab am Montag ihren neuen Trainer bekannt: Heinz Fuchsbichler. "Ich hatte ihn schon sehr lange in Beobachtung. Er ist ein Teamplayer und Entwickler und passt zu 100 Prozent in unser vorgegebenes Profil. Ich bin von seiner Seriosität, von seiner Ehrlichkeit und von seinen fachlichen Qualitäten überzeugt. Er verkörpert eine moderne Art des Fußball-Denkens. Vom Typ her könnte er ein klassischer Innviertler sein", sagt Manager Stefan Reiter.

Seine Trainertätigkeit begann Fuchsbichler bei der AKA Vorarlberg (2001 bis 2003). Danach betreute er den FC Lustenau (2003/04) und Austria Lustenau (2005 bis 2007) in der Red Zac Ersten Liga und SCR Altach (2007/08) in der T-Mobile-Bundesliga. Von 2010/11 gehörte er dem Trainerstab der U21-Nationalmannschaft in Liechtenstein an. In der Saison 2011/12 war Fuchsbichler als Co-Trainer an der Seite von Josef Hickersberger bei Al Wahda in den Vereinigten Arabischen Emiraten tätig.

"Eine gewisse Bodenständigkeit"

"Ich glaube, ich bin schon einer, der eine gewisse Bodenständigkeit hat, der viel mit Jungen gearbeitet und auf sie gesetzt hat. Trainer sollen auch Spieler entwickeln", meinte der neue Coach, dessen Karriere eigentlich schon zu Ende schien.

Der zweifache Familienvater und Inhaber einer Handelsagentur hatte jedenfalls bereits seinen Frieden mit dem Trainer-Ruhestand gemacht. "Ich war ein junger Coach in der zweiten Liga, und es schien irgendwie vorgezeichnet, dass der Weg stets bergauf geht", meinte er zu seinen Engagements im "Ländle". Doch das abrupte Ende in Altach brachte auch eine Karrierezäsur, eineinhalb Jahre herrschte Funkstille.

Hickersberger sei Dank

"Ich dachte, das war's mehr oder weniger. Und das war auch in Ordnung", erinnerte sich Fuchsbichler - doch Hickersbergers Ruf aus der Wüste brachte die Wende. "Vielleicht muss man auch so eine Durststrecke durchleben, um sich menschlich weiterzuentwickeln. Ich habe mich jedenfalls nie aufgedrängt." 2010/11 übernahm er zwar den unterklassigen FC Wolfurt und gehörte dem Trainerstab des U21-Teams von Liechtenstein an -

Als Spieler absolvierte er in seiner aktiven Karriere 191 Spiele in der 1. Bundesliga und 100 Spiele in der 2. Bundesliga - unter anderem beim GAK, DSV Alpine, Vorwärts Steyr und SW Bregenz. (red/APA; 21. Mai 2012)