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Das Sprayer-Quintett hat es vor allem auf Züge der ÖBB und Wiener Linien abgesehen.

Foto: APA/SID NIEDERÖSTERREICH

Die niederösterreichische Polizei hat insgesamt 280 Sprayaktionen auf Züge in Niederösterreich und Wien aufgeklärt. Über zwei Jahre hat es gedauert, die fünf Verdächtigen in der Szene zu ermitteln. Dabei halfen den Ermittlern DNA-Spuren weiter.

Grafittis kosten ÖBB 900.000

Das Quintett soll laut Sicherheitsdirektion NÖ durch über 280 Grafittis den ÖBB und den Wiener Linien einen Schaden von rund 900.000 Euro verursacht haben. Die Verdächtigen im Alter von 18 bis 22 Jahren, die laut Polizei aus der "aktiven Wiener Sprayerszene" stammen, waren teilweise geständig und wurden angezeigt.

Zwei der Beschuldigten waren Weihnachten 2010  nach einer Aktion auf dem Bahnhof Wiener Neustadt von einem ÖBB-Bediensteten überrascht worden. Bei weiteren Ermittlungen wurde einem Verdächtigen durch einen DNA-Treffer eine weitere Straftat in Wien zugeordnet. Dies führte die Beamten direkt in die Sprayerszene Wiens. 

Auf Züge spezialisiert

Das Quintett aus Wien hatte sich laut Polizei auf Züge bzw. Waggons "spezialisiert" und war auf Bahnhöfen, Verschubbahnhöfen und in Remisen aktiv. Die Sprayer haben in verschiedenen Wiener Bezirken ebenso wie von Laa a.d. Thaya über Mistelbach, Korneuburg, Tulln, Gänserndorf, Schwechat bis ins südliche Niederösterreich und Wiener Neustadt ihre Spuren hinterlassen. (red, APA, 18.5.2012)