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Bei der Havarie der Costa Concordia am 13. Jänner kamen 30 Menschen ums Leben.

Foto: EPA/Zennaro

Genua - Gut vier Monate nach der Havarie des Kreuzfahrtschiffes "Costa Concordia" sollen am Freitag in Rom Einzelheiten zur Bergung des Wracks bekanntgegeben werden. Die Reederei Costa Crociere aus Genua hat die US-Firma Titan Salvage beauftragt, das vor der Insel Giglio gekenterte Kreuzfahrtschiff zu entfernen. Die italienische Spezialfirma Micoperi soll bei den Arbeiten helfen.

Bisherigen Angaben zufolge sollen die Arbeiten rund ein Jahr dauern. Demnach soll das Schiff in einem Stück abtransportiert werden; dann soll auch der Meeresboden gesäubert werden.

Bei der Havarie des 290 Meter langen Kreuzfahrtschiffes am 13. Jänner kamen 30 Menschen ums Leben. Zwei Menschen gelten immer noch vermisst. Die "Costa Concordia" war zu nahe an die Insel herangefahren, hatte einen Felsen gestreift und war mit mehr als 4.200 Menschen an Bord gekentert. Kapitän Francesco Schettino steht weiter unter Hausarrest bei Neapel. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm unter anderem mehrfache fahrlässige Tötung, Havarie und Verlassen seines Schiffes während der nächtlichen Evakuierung vor. (APA, 18.5.2012)