Stillleben (A 2011, 78 min)
Regie: Sebastian Meise
Mit: Fritz Hörtenhuber, Daniela Golpashin, Christoph Luser

Sebastian Meises Spielfilmdebüt handelt von einer Familie, die in sich zusammenbricht, als der erwachsene Sohn Bernhard entdeckt, dass sein Vater pädophile Gedanken gegenüber seiner ebenfalls bereits erwachsenen Schwester bei Prostituierten auslebt. Der Gedanke, der Vater könnte die Schwester in der Vergangenheit sexuell missbraucht haben, treibt Bernard dazu, der ganzen Familie das schockierende Geheimnis des Vaters zu enthüllen, obwohl dieser sich niemals an der Tochter vergriffen hat.

Foto: Stadtkino

Outing (A 2012, 75 min)
Regie: Sebastian Meise, Thomas Reider

Ein gewagtes Thema haben Sebastian Meise und Thomas Reider bereits mit dem ebenfalls diese Woche startenden Spielfilm "Stillleben" aufgegriffen, in dem eine Familie herausfindet, dass der Vater unausgelebte pädophile Neigungen hat. Parallel haben die jungen Filmemacher auch an einer Doku gearbeitet, die noch ein viel stärkeres Unbehagen auszulösen vermag. Über vier Jahre begleiteten die Filmemacher den Protagonisten Sven. Er steht zu seiner Pädophilie und spricht in "Outing" offen über seine Ängste, Wünsche und Sehnsüchte.

Foto: Stadtkino

Lachsfischen im Jemen (GB 2011, 107 min)
Regie: Lasse Hallström
Mit: Ewan McGregor, Emily Blunt, Amr Waked

Spießer trifft Visionär, Schauplatz ist die jemenitische Wüste. Regisseur Lasse Hallström ("Chocolat", "Gottes Werk und Teufels Beitrag") hat den Bestseller des Briten Paul Torday verfilmt.

Foto: Filmladen

Our Idiot Brother (USA 2011, 90 min)
Regie: Jesse Peretz
Mit: Paul Rudd, Zooey Deschanel, Elizabeth Banks, Emily Mortimer

Brüder sind lästig - zumindest aus Sicht von Schwestern. Sie reißen blöde Witze, baggern die Freundinnen an und sind oft entsetzlich peinlich. Auch Liz, Miranda und Natalie sind mit solch einem Bruder gestraft. Ned ist zu allem Überfluss auch noch über alle Maßen gutmütig und naiv und stolpert von einem Missgeschick zum nächsten. Ein Losertyp in den Dreißigern, dem nichts gelingt. Als er eines Tages nicht mehr weiter weiß, steht er bei seinen Schwestern vor der Tür und bittet um Hilfe.

Foto: Constantin Film

Der Diktator (GB/USA 2012, 83 min)
Regie: Larry Charles
Mit: Sacha Baron Cohen, Anna Faris, Ben Kingsley

Nach Rapper Ali G, Reporter Borat und Modedodel Brüno verkörpert Sacha Baron Cohen erstmals einen noch nicht im Fernsehen erprobten Charakter: Als General Aladeen, Alleinherrscher über den Staat Wadiya, ist der britische Komiker in seinem vierten Kinofilm "Der Diktator" zu sehen. "Gags werden nicht erst ab diesem Zeitpunkt routinemäßig abgefeuert - und längst nicht alle zünden", heißt es in der STANDARD-Kritik.

Foto: UPI

Marley (GB/USA 2012, 144 min)
Regie: Kevin Macdonald

Jüngste Doku über Bob Marley, den größten aller Reggaestars. Filmemacher Kevin Macdonald holte dafür u.a. die Witwe des Musikers, Rita Marley, wie Sohn Ziggy und Tochter Cedella Marley, Künstler und Musiker wie Lee "Scratch" Perry oder Jimmy Cliff vor die Kamera.

Foto: EMW

Offroad (D 2012, 94 min)
Regie: Elmar Fischer
Mit: Nora Tschirner, Elyas M'Barek

Ist das Leben planbar? Diese Frage stellt sich für Meike Pelzer, denn bisher hätte sie hierauf einwandfrei mit "Ja" geantwortet. Doch dann erwischt sie ihren Verlobten im Bett mit ihrer besten Freundin und gerät an einen Jeep, mit dem vorher Drogen geschmuggelt wurden. Zusammen mit ihrem Freund Salim macht sie sich auf einen irrwitzigen Roadtrip. Und bald hat sie die einstigen Besitzer der heißen Ware und noch andere Probleme am Hals.

Foto: Thimfilm

Hanni & Nanni 2 (D 2012, 90 min)
Regie: Julia von Heinz
Mit: Jana Münster, Sophia Münster

Im zweiten Kinoabenteuer nach Enid Blytons Romanen kehren Hanni und Nanni nach den Sommerferien in ihr inzwischen liebgewonnenes Internat Lindenhof zurück. Und gleich am ersten Tag macht ein ungeheuerliches Gerücht die Runde: Eine der drei neuen Schülerinnen soll eine Prinzessin sein. Das Rätselraten beginnt. Die nervige Cousine der Zwillinge, Lilly, fällt raus. Es bleiben noch die arrogante Daniela und die schüchterne Cosi für die Rolle der Thronerbin. Dabei sind es nicht nur die Mädchen, die sich ihre Köpfe über die Prinzessin zerbrechen, sondern auch ein hinterhältiges Verbrecher-Duo, das eine Entführung plant und Lösegeld erpressen will.

Foto: UPI

¡Vivan las antipodas!(D/CL/NL/AR 2012, 108 min)
Regie: Victor Kossakowsky

In seinem Dokumentarfilm Vivan setzt der deutsche Filmemacher Victor Kossakovsky collageartig beeindruckende Bilder von geografischen Antipoden zusammen. Vielen Teilen der Welt liegen eigentlich nur Ozeane gegenüber, doch gelegentlich gibt es auch Extreme wie ein kleines verschlafenes Dorf, das der Metropole Shanghai gegenüber liegt. (APA, red, derStandard.at, 16.5.2012)

Foto: EMW