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Panzerschiff-Bergung

Ein Stück US-Militärgeschichte feiert Auferstehung: Am 21. Dezember 1864 versenkten die Konföderierten im Sezessionskrieg ihr eigenes Panzerschiff CSS Georgia an der Mündung des Savannah River, damit es den Nordstaaten nicht in die Hände fällt. Ende der 1960er Jahre wurde das 76 Meter lange Schiff, das während seines 20-monatigen Einsatzes nicht einen einzigen Schuss abgefeuert hatte, in 12 Metern Tiefe wieder entdeckt. Nun soll es aus dem Schlamm gehoben und restauriert werden.

Foto: REUTERS/U.S. Army Corps of Engineers

Riesige Sonnenflecken-Region I

Neues aus der Sonnenwetterküche: Am 5. Mai tauchte nördlich der Äquatorregion der Sonne auf der linken Seite ein außergewöhnlich großer Sonnenflecken-Komplex auf. Der Bereich mit der Bezeichnung "Active Region 1476" misst von einem Ende zum anderen mehr als 100.000 Kilometer und benötigt insgesamt zwei Wochen, bis er auf der gegenüber liegenden Seite der Sonne wieder verschwindet. Diese Aufnahme stammt vom 9. Mai, zwischen 11. und 13. Mai wies das Sonnenflecken-Konglomerat direkt in Richtung Erde - ohne nennenswerte Folgen.

Foto: NASA/SDO

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Riesige Sonnenflecken-Region II

Dank ihrer enormen Dimensionen lassen sich die Sonnenflecken mit den entsprechenden Filtern bereits bei geringer Vergrößerung ausmachen, wie dieses am 11. Mai bei Budapest aufgenommene Bild zeigt. Bisher haben die Flecken vergleichsweise wenig Aktivität gezeigt: Die Astronomen beobachteten sieben Sonneneruptionen der Klasse M und zahlreiche kleinere Eruptionen der Klasse C (es gibt die Klassen A, B, C, M und X, wobei X für die schwersten Eruptionen steht, Anm.). Die STEREO-Sonden (Solar TErrestrial RElations Observatory) der NASA registrierten zwar einen schwachen Koronalen Massenauswurf, dessen Partikelwolke die Erde am 14. Mai trifft, doch nach Angaben der NASA sei mit keinerlei Auswirkungen zu rechnen.

Foto: APA/EPA/Peter Komka

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Hummer-Seltenheit

Ein besonders seltenes Exemplar eines Amerikanischen Hummers (Homarus americanus) nennt ein Forschungsinstitut des New England Aquarium in Rhode Island sein Zuhause. Das schwarz-orange gesprenkelte Tier - im Englischen "calico" genannt - war im August 2010 an der Küste von Maine gefangen worden und entging dank seiner Besonderheit dem Kochtopf. Die Wissenschafterin Diane Cowan erklärte, nur einer von 30 Millionen Hummern trage dieses Muster.

Foto: New England Aquarium, Tony LaCasse/AP/dapd

Sonderausstellung

Zu Lebzeiten galt er als fromm, klug und vorausschauend, doch in den folgenden Jahrhunderten hat sich das Image von Erzbischof Marcus Sitticus von Hohenems allmählich verschlechtert. Man warf ihm seine prunkvollen Feste und seine strenge Politik während der Gegenreformation vor. Das Salzburger Dommuseum widmet dem oft unterschätzten Erzbischof die diesjährige Sonderausstellung. Der Kirchenmann hat während seiner nur sieben Jahren dauernden Amtszeit von 1612 bis 1619 Salzburg mit seiner Bautätigkeit einen unverwechselbaren Stempel aufgedrückt: Er hat den Dom erbauen lassen, das Schloss Hellbrunn mit seinen Garten- und Brunnenanlagen errichtet, die Residenz erweitert, die wichtigsten Stadttore erneuert und viele Kirchen im Land neu errichtet.

Die Ausstellung zeigt unter anderem mehrere Familienbilder aus der ehemaligen Galerie der Hohenemser, die sich normalerweise in Policka in Tschechien befinden. Aus dem Palazzo Pitti in Florenz stammt die einzig erhaltene goldene Schale mit dem Wappen von Marcus Sitticus. Auch prunkvolle Ornate, Kelche und Dokumente über den Dombau sind zu sehen.

Foto: Dommuseum/J. Kral

Ein Haufen Sterne

Zehntausende von Sternen, die sich zu einer Art kosmischem Bienenschwarm zusammenballen: Die ESO hat vergangene Woche eine aktuelle Aufnahme des Kugelsternhaufens Messier 55 in seiner gesamten Pracht veröffentlicht. Das Bild wurde vom VISTA-Teleskop des Paranal-Observatoriums in Chile aufgenommen und zeigt eine bemerkenswerte Ansammlung von rund hunderttausend Sternen, die sich in einem Raum zusammen drängen, der nur rund 24 Mal so groß ist wie der Abstand der Sonne zu ihrem nächsten Nachbarstern, α Centauri. Besonders ist an diesen Sternen vor allem, dass sie zu den ältesten im gesamten Universum zählen. Aus Beobachtungen von Kugelsternhaufen wie Messier 55 können Astronomen daher wichtige Erkenntnisse über die Entwicklung und die Alterungsprozesse von Galaxien gewinnen.

Foto: ESO

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Paviansicheres Fahrzeug

Einen Härtetest der etwas anderen Art hat sich ein koreanischer Autohersteller ausgedacht: Das Unternehmen überließ eines seiner Fahrzeuge im Knowsley Safari Park nahe Liverpool, England, der Zerstörungswut einer ganzen Pavian-Horde. 40 Affen konnten sich einen ganzen Tag austoben, schafften es nach Angaben der Firma letztlich aber nicht, dem Gefährt außer einigen Lackkratzern ernsthafte Schäden zuzufügen.

Foto: REUTERS/M&C Saatchi

Wanderdünen auf dem Mars

Astronomen haben Wanderdünen auf dem Mars entdeckt, die ähnlich aktiv sind wie die auf der Erde. Einzelne Sand-Riffel bewegten sich in rund 100 Tagen um bis zu 4,5 Meter, berichtete die Gruppe um Nathan Bridges von der Johns-Hopkins-Universität (USA). Lange galten die Dünen des Mars als uralte, unveränderliche Relikte eines vergangenen Klimas mit wesentlich dichterer Atmosphäre und entsprechend kräftigeren Winden. Das Team um Bridges analysierte Aufnahmen der HiRISE-Kamera an Bord der NASA-Sonde "Mars Reconnaissance Orbiter", die noch 25 Zentimeter kleine Details auf dem Roten Planeten erkennen kann. Im Abstand von 105 Tagen fotografierten die Astronomen das Nili-Patera-Dünenfeld auf dem Mars. Die Auswertung der Aufnahmen zeigt, dass sich die Sand-Riffel umso schneller bewegen, je höher sie auf den Dünen liegen. Auf der Erde ist das ein klassisches Merkmal von Wanderdünen, wie der an der Untersuchung nicht beteiligte Forscher Jasper Kok von der Cornell-Universität (USA) betont.

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Foto: NASA/JPL-Caltech/Univ. of Arizona/JHU-APL

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Monumentale Felsengräber

Diese herausragende archäologische Stätte bleibt für normalsterbliche Touristen auf absehbare Zeit wohl unzugänglich: Mada'in Salih ist nach Petra in Jordanien die bedeutendste Nabatäer-Metropole und liegt rund 1.000 Kilometer nordwestlich der saudischen Hauptstadt Riyadh. Berühmt ist die antike Stadt für ihre monumentalen Felsengräber, die 2008 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden. Über hundert der etwa 2.000 Jahre alten Grabmäler liegen hier nahe Al Ula City in der Wüste verstreut. Das größte unter ihnen ist Abu Lawha, das hier zu sehen ist.

Foto: Hassan Ammar/AP/dapd

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18 Kilogramm schwerer "Meow" gestorben

Normalgewichtige Katzen werden fünf bis sechs Kilogramm schwer, einige stattliche Stubentiger erreichen auch etwas mehr. Dieses Exemplar hier dürfte allerdings wohl der diesbezügliche Rekordhalter gewesen sein: Im vergangenen Monat ist Kater "Meow" mit 18 Kilogramm vom Tierheim in Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico aufgenommen worden, weil sich seine betagte Besitzerin nicht mehr um ihn kümmern konnte. Der krankhaft fettsüchtige "Meow" wurde gleich auf strenge Diät gesetzt - zu spät, wie sich nur wenige Wochen später herausstellte: Am vergangenen Wochenende starb der Kater an den Folgen seines dramatischen Übergewichts.

Foto: Santa Fe Animal Shelter, Ben Swan, File/AP/dapd

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"Opportunity" beendet Winterpause

Der Marsrover "Opportunity" hat seinen fünften Winter gut überstanden. Die vergangenen 19 Wochen verbrachte der unverwüstliche Roboter in Ruheposition an einer der Sonne zugewandten Flanke eines Hügels mit dem Namen "Greeley Haven". Untätig war er in dieser Zeit trotzdem nicht: "Opportunity" untersuchte mit Hilfe eines Spektrometers und einer Kamera über ein Dutzend Stellen am Boden in Reichweite seines Roboterarms. Mittlerweile ist der Rover aber wieder unterwegs. 3,67 Meter hat sich "Opportunity" in der vergangenen Woche bewegt und von seiner neuen Position aus dieses Bild von seinem Winterquartier geschossen.

Foto: NASA/AP/dapd

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Vorsalomonische Funde

Archäologen der Hebräischen Universität in Jerusalem haben bei jüngsten Grabungen in Khirbet Qeiyafa (im Bild) im Elah-Tal 30 Kilometer südwestlich von Jerusalem offenbar Kultgegenstände aus der Zeit von König David entdeckt. Unter den Funden waren auch drei Schreine, die nach Angaben der Forscher in ihrer Architektur und Anlage den biblischen Beschreibungen des Kultes um das Jahr 1.000 vor Christus entsprechen und Teil eines größeren Gebäudekomplexes gewesen sein dürften. Nach Einschätzung der Wissenschafter sind die Funde etwa 30 bis 40 Jahre älter als der Tempelbau König Salomos in Jerusalem.

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Foto: APA/EPA/PROFESSOR YOSEF GARFINKEL

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Übungsfahrten mit "Curiosity"

Während "Curiosity" dem kritischsten Moment der gesamten Missions-Eingangsphase entgegen rast - die Landung soll in etwas mehr als zwei Monaten mit Hilfe eines so genannten Sky Cranes erfolgen -, üben die NASA-Wissenschafter schon mal die Handhabung des über 900 Kilogramm schweren Mars-Rovers an einem 1:1-Modell. Die Mitglieder des Mars Science Laboratory-Teams sammelten mit diesem "Curiosity"-Ersatz in der Mojave-Wüste nahe Baker, Kalifornien, Erfahrungen im Umgang mit dem Gerät. Die Testfahrten soll den Wissenschaftern dabei helfen, im Ernstfall auf dem Mars die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Foto: REUTERS/Gene Blevins

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Bier-Rekonstruktion

2010 wurde in den Gewässern vor Aland in Südfinnland ein Wrack aus den 1840ern entdeckt, das einige alkoholische "Schätze" transportiert hatte. Die Wissenschafter holten neben dem ältesten möglicherweile noch trinkbaren Champagner auch einige Flaschen Bier aus dem Meer. Finnische Forscher fanden nun bei der Untersuchung der über 170 Jahre alten Gerstensäfte lebende Bakterien, die ihnen dabei helfen können, das Bier geschmacklich zu rekonstruieren. "Basierend auf den chemischen Analysen, die wir an zwei Flaschen unternommen haben, wäre es möglich, gemeinsam mit einem Braumeister ein Bier herzustellen, das dem Original sehr nahe kommt", meinte Annika Wilhelmson vom Forschungszentrum VTT.

Foto: REUTERS/VTT

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Erstmals Super-Erde direkt beobachtet

Normalerweise wird auf die Existenz insbesondere kleiner Planeten in fremden Sonnensystemen nur indirekt geschlossen. Erstmals ist es nun gelungen, eine sogenannte Super-Erde direkt zu beobachten. Der Exoplanet mit der Bezeichnung 55 Cancri E umkreist eine der beiden Sonnen des Doppelsternsystems 55 Cancri und liegt 41 Lichtjahre entfernt. Super-Erden sind ungewöhnliche Planeten, die in unserem Sonnensystem nicht vorkommen und über Massen zwischen der ein- und der 14-fachen Erdmasse verfügen. Bisher sind etwa 70 Exemplare dieser Planetenklasse bekannt, doch 55 Cancri E ist der erste, dessen Infrarotlicht vom Spitzer Space Telescope der NASA eingefangen wurde. Was bisher bekannt ist, lässt auf höllische Bedingungen auf der Oberfläche dieser Welt schließen: 55 Cancri E umkreist seine Sonne in einem Abstand, der 26mal geringer ist als die Distanz zwischen Merkur und Sonne. Befände sich die Erde an dieser Position, dann würde sich ihr Boden auf 1.760°C erhitzen.

Foto: REUTERS/NASA/JPL-Caltech

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Maya-Kalender aus dem neunten Jahrhundert

US-Archäologen haben in Guatemala den bisher ältesten astronomischen Maya-Kalender gefunden. Die in einem ausgegrabenen Haus in der historischen Stätte Xultun entdeckten Mauer-Inschriften stammten aus dem neunten Jahrhundert, erklärte der Archäologe William Saturno (im Bild) von der Universität Boston in einer am vergangenen Donnerstag veröffentlichten Studie. Die Mauern in einem Teil des Hauses seien mit zahlreichen figürlichen Darstellungen und eingravierten Zeichen bedeckt gewesen, ein Großteil davon stelle Berechnungen zu den verschiedenen kalendarischen Zyklen der Maya dar, heißt es in der Studie.

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Foto: REUTERS/Tyrone Turner/National Geographic

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Besteck-Schau

Vergoldetes Silber-Essbesteck aus der Mitte des 19. Jahrunderts mit Griffen aus vollplastischen Reptilien: In der Ausstellung "Augenschmaus" im Alten Rathaus im oberfränkischen Bamberg werden derzeit historische Bestecke aus dem Suermondt-Ludwig-Museum Aachen gezeigt. Die Sonderausstellung ist vom 12. Mai bis 21. Oktober 2012 für Besucher geöffnet.

Foto: APA/Ebener

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Zoowelt I

Zum Abschluss gibt es mehrfachen tierischen Nachwuchs: Im Wiener Haus des Meeres haben sowohl die Lisztäffchen (im Bild) als auch die Weißbüscheläffchen jeweils Zwillinge bekommen. Die Früchte der "Affen-Liebe" in Krokipark und Tropenhaus erblickten fast gleichzeitig vor einigen Tagen das Licht der Welt. Die Eltern haben keine Scheu vor Besuchern und präsentieren gerne die vier Babys. Die Kleinen lassen sich in den ersten vier Monaten huckepack abwechselnd von Mama oder Papa durch die Gegend tragen.

Foto: APA/GÜNTHER HULLA/HAUS DES MEERE

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Zoowelt II

Außerdem gibt es im Tiergarten Schönbrunn südostafrikanischen Antilopen-Zuwachs: Nyala-Weibchen Lea hat am vergangenen Dienstag ein weibliches Jungtier zur Welt gebracht. Seine Pfleger haben dem gestreiften Kalb den Namen Amanda gegeben. Die Jungtiere, die nach einer Tragzeit von rund sieben Monaten geboren werden, werden das erste halbe Jahr gesäugt. Die Schönbrunner Nyala-Gruppe besteht nun aus sechs Tieren. Die ausgewachsenen Männchen und Weibchen sind leicht zu unterscheiden: Während die männlichen Tiere schiefergrau gefärbt sind und schraubenartig gedrehte Hörner tragen, sind die Nyala-Weibchen hornlos und rötlich-braun gefärbt. (red)

Foto: APA/GÜNTHER HULLA/HAUS DES MEERE