Bevor interessante Bewerber zum Gespräch eingeladen werden, suchen 24 Prozent der österreichischen Personalverantwortlichen immer oder meistens im Internet nach zusätzlichen Informationen. Das ist um ein Drittel mehr als noch 2011. 59 Prozent aller Personalverantwortlichen informieren sich zumindest gelegentlich im Internet über Bewerber, 2011 waren es im Vergleich dazu nur 49 Prozent. "Der Trend geht mehr und mehr dahin, Bewerber zu googeln und bei einem negativen Rechercheergebnis nicht einzustellen", so Ulli Röhsner vom Marktforschungsunternehmen Makam Market Research. So gab 2011 jedes zehnte Unternehmen an, einen Bewerber aufgrund der Onlinerecherche nicht eingestellt zu haben, 2012 war es bereits jedes achte. Vier von zehn Unternehmen haben sich noch nie im Internet über BewerberInnen informiert.

Die beliebtesten Suchmethoden

Drei Viertel der HR-Verantwortlichen greifen bei ihrer Bewerber-Recherche auf die populäre Suchmaschine zurück. Das sind um 8,5 Prozent mehr als noch 2011. Großer Beliebtheit erfreuen sich aber auch Social Media Plattformen: 52 Prozent informieren sich über Facebook, Xing und Twitter werden von 36 Prozent beziehungsweise 15 prozent befragt. Xing wird im Vergleich zu 2011 von mehr als doppelt so vielen Personalisten zu Rate gezogen. Aber auch Facebook und Twitter werden etwas häufiger als 2011 für die Recherche genutzt. (red, derStandard.at, 11.5.2012)