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Zu den Ausnahme-Beobachtungen zählt auch der Kaiseradler, der erst seit kurzem wieder in den Donau-Auen brütet.

Foto: APA/BIRDLIFE ÖSTERREICH

Wien - Beim mittlerweile neunten "Austrian Birdrace" sind am vergangenen Wochenende 98 Birdwatching-Teams in ganz Österreich unterwegs gewesen und haben 92 Prozent der im Mai zu erwartenden Vogelarten gesichtet. Mit insgesamt 169 Vogelarten von im Mai erwartbaren 208 wurden die meisten Tiere in Vorarlberg erspäht. In Niederösterreich entdeckten die Teams 168 von 208 im Mai üblicherweise vorhandenen Arten. Das gab die Organisation "BirdLife Österreich" am Donnerstag in einer Aussendung bekannt.

Seltene Greifvögel

Auf Platz drei im Bundesländerranking reihte sich Wien mit 116 von 150 erwartbaren Vogelarten. "Eingefangen" wurden die Tiere mit dem Fernglas. Erspäht wurden von den Vogelkundlern so beispielsweise ein Zwergadler in der Lobau, ein Rallenreiher in der Steiermark und ein Sanderling am Inn in Oberösterreich. "Die meisten Birder-Teams sind geübte Vogelkundler. Dennoch nehmen wir es mit den Ergebnissen sehr genau und überprüfen, ob die registrierte Vogelart bezogen auf das Bundesland auch realistisch ist", so Ornithologe Christoph Roland. Als besonders erfreulich bezeichneten die Vogelexperten die Beobachtungen von Kaiseradler, Rotmilan und Schwarzmilan in Niederösterreich.

Neben dem Bundesländerranking gewann Vorarlberg auch das Teamranking. Insgesamt 146 Vogelarten zählte die Sieger-Gruppe "Wetland International". 19 von den erlaubten 24 Stunden war das Team den Vögeln im Rheindelta, in den Riedgebieten, auf dem Karren, dem Hausberg von Dornbirn und im Steinbruch Hohenems auf der Spur. Dabei legten die Vogelbeobachter rund 90 Kilometer zurück. (APA, 10.5.2012)