STANDARD-Chefredakteurin Alexandra Föderl-Schmid

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Der Kurt-Vorhofer-Preis 2012 geht an STANDARD-Chefredakteurin Alexandra Föderl-Schmid. Dies teilte die Jury des Vorhofer-Preises am Mittwoch in einer Aussendung mit. Föderl-Schmid setze sich in ihrer journalistischen Tätigkeit "in besonderer und vielfältiger Weise für eine offene demokratische Gesellschaft ein". In ihren Kommentaren warne sie konsequent vor der Gefährdung von Gerechtigkeit und Anstand in Politik und Zivilgesellschaft.

Föderl-Schmid "ist unbeirrbar in ihrer kritischen Haltung gegenüber Mächtigen", heißt es in der Jury-Begründung weiter. Ihre Texte würden - ganz im Sinne Kurt Vorhofers - die engen innenpolitischen Grenzen überschreiten. Mit hoher Kompetenz stelle sie europäische Bezüge her und messe österreichische Zustände an internationalen Standards. Die Jury würdigte insbesondere Föderl-Schmids klare Linie in Fragen des Rechtsstaates, ihre Professionalität und die Ernsthaftigkeit, mit der sie sich zentralen politischen Themen widme. Ganz im Sinne des Preis-Namensgebers leiste sie wichtige journalistische Aufklärungsarbeit.

Föderl-Schmid wurde 1971 im oberösterreichischen Haslach geboren. Während ihres Publizistikstudiums begann sie 1990 für den STANDARD zu arbeiten. Immer wieder zog es Föderl in der Folge ins Ausland, die längste Zeit arbeitete sie als Deutschland-Korrespondentin und leitete in Berlin auch den Verband der Auslandspresse. Nach einer Zwischenstation als Leiterin des Wirtschaftsressorts wurde Föderl-Schmid im Juli 2007 von STANDARD-Herausgeber Oscar Bronner zur Chefredakteurin bestellt.

Mit dem "Kurt-Vorhofer-Preis" werden Print-Journalisten und Artikel über österreichische Politik mit dem Schwerpunkt sozialer Verantwortung prämiert. Die Auszeichnung wird im Andenken an den legendären und langjährigen Leiter der Wien-Redaktion der "Kleinen Zeitung", Kurt Vorhofer, von der "Kleinen Zeitung" gemeinsam mit der Journalistengewerkschaft vergeben. Der Jury gehörten heuer Wolfgang Anzengruber, Renate Graber, Thomas Götz, Elfriede Hammerl, Andreas Koller, Paul Vecsei und Eva Weissenberger an. Der Kurt-Vorhofer-Preis wird gemeinsam mit dem Robert-Hochner-Preis für herausragende journalistische Leistungen in elektronischen Medien, der heuer an Peter Daser geht, am 24. Mai von Bundespräsident Heinz Fischer in der Hofburg überreicht. (APA. 9.5.2012)