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Mark Zuckerberg, kein CEO im Zwirn.

Foto: AP/Sakuma

Der Chef im schwarzen Kapuzenpullover, eine Stunde Verspätung und Hühnerbrust mit Salat zum Mittagessen: Was vom Auftakt zur Roadshow durchgesickert ist, bei der das Internetunternehmen Facebook um Investoren für den bevorstehenden Börsengang wirbt, klingt nicht nach inszeniertem Megaevent.

600 interessierte Anleger

Dennoch: "Das ist anders als alles, was wir zuvor gesehen haben", sagte ein Investor nach dem Treffen mit Mark Zuckerberg. Rund 600 potenzielle Anleger warteten im Sheraton Hotel in Midtown Manhattan auf Zuckerberg und seine aufwändiger gekleideten Kollegen aus dem Silicon Valley. Sicherheitskontrollen führten zu langen Schlangen. Für Außenstehende war kein Einlass.

Wenig Zeit für Fragen

Gegenüber dem TV-Sender CNBC zeigten sich Teilnehmer verärgert, dass kostbare Zeit durch die Vorführung des halbstündigen Werbefilms verplempert wurde. Deshalb sei nur Zeit für wenige Fragen geblieben. Sie drehten sich um die jüngste Verlangsamung des Wachstum, um die Chancen in China, wo die Facebook-Seite gesperrt ist, und um den eine Milliarde Dollar schweren Zukauf des Bilderdienstes Instagram. Insgesamt sei die Stimmung gut gewesen, wird kolportiert.

96 Milliarden Dollar anvisiert

Wenn es Facebook gelingt, seine Aktien zum Maximalpreis von 35 Dollar pro Stück loszuschlagen, wäre das gesamte Unternehmen satte 96 Mrd. Dollar wert. Nächste Stationen der Roadshow sind in Chicago, Boston und San Francisco. (APA, Reuters, pum, DER STANDARD, 9.5.2012)