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BlackBerry-Hersteller RIM hat in Australien unter dem Slogan "Wake up. Be bold" eine neue Werbekampagne gestartet, mit der sich der angeschlagene Mobilfunkkonzern einerseits neu positionieren möchte und andererseits zum Schlag gegen Apple und dessen iPhone ausholt. Mit Sprüchen wie "You don't just think different... You do different", hofft der Konzern, sich ein kesseres Image zu verleihen und BlackBerrys vom Bild der Anzug tragenden Geschäftsmänner abzuheben. Initiiert wurde die Kampagne mit einen inszenierten Protest vor einem Apple Store in Sydney.

Harte Worte

Bei Branchenbeobachtern kommt die Kampagne indes nicht gut an. TechCrunch titelt mit "RIM Launches The Most Boring Anti-Apple Campaign I've Ever Witnessed" und sieht den Versuch, gegen Apples "cooles" Image anzukommen, als gescheitert. Zum einen fehle es an Spritzigkeit und zum anderen stellt sich auch die Frage, ob RIM gut damit beraten ist, sich von seiner treuesten Zielgruppe - den Anzug tragenden Unternehmenskunden - distanzieren zu wollen.

Hoffnungsträger

Einen stärkeren Auftritt legte der kanadische Smartphone-Hersteller vergangene Woche hin, als man die neue Mobile-Plattform "BlackBerry 10" (BB10) mit modernen Features und Funktionen vorstellte. Bis die ersten BB10-Geräte auf den Markt kommen, wird es allerdings vermutlich noch bis 2013 dauern. (zw, derStandard.at, 8.5.2012)

(Im Video: RIMs inszenierter Protest gegen Apple)