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Das HTC One X ist das erste Smartphone mit Vierkern-Prozessor am Markt. Theoretisch ist es damit sogar leistungsfähiger als manche Desktop-PCs und Notebooks. Allerdings sorgt der Prozessor nicht nur für Tempo: Lässt man ein Spiel länger laufen, erhitzt sich das One X so stark, dass man es kaum in der Hand halten kann, so die Computerzeitschrift c't in ihrer aktuellen Ausgabe. Ein Problem, dass mittlerweile bei vielen Smartphones auftaucht.

Was mit einem Quad-Core-Smartphone möglich ist

Android 4.0 läuft flüssig, Filme werden in HD abgespielt und Spiele sehen fast so hübsch aus wie auf der Xbox. "Das HTC One X zeigt, was technisch machbar ist. Leider hat es aber signifikante Schwächen, die den Vierkern-Traum derzeit noch zerplatzen lassen", meint die Zeitschrift. Denn die schönsten Spiele und Medieninhalte nutzen nichts, wenn man sie nach kurzer Zeit beenden muss - weil der Akku leer ist.

Kurz

Das One X lief bei allen Disziplinen kürzer als andere High-End-Geräte mit vergleichbaren Displays und Auflösungen. Selbst beim Surfen auf einfachen Websites leert sich der Akku rasant. Kommen alle vier Kerne zum Einsatz, ist bereits nach 3,5 Stunden Schluss. Darüber trösten selbst das überdurchschnittlich gute Display und die alltagstaugliche Kamera nicht hinweg.

"Vor allem bei Anwendungen mit nur einem Thread ist das One X dann eben auch nicht schneller als die meisten Dual-Core-Smartphones"

Das HTC One X wird als Quad-Core angepriesen, hat insgesamt aber sogar fünf Rechenkerne. Die kommen je nach Anwendung zum Einsatz: Für 3D-Spiele arbeiten vier Kerne im Verband, bei weniger anspruchsvollen Aufgaben schaltet das System nach und nach Kerne ab. Im Standby läuft schließlich nur der fünfte, besonders sparsame Kern. "Vor allem bei Anwendungen mit nur einem Thread ist das One X dann eben auch nicht schneller als die meisten Dual-Core-Smartphones", urteilt die Zeitschrift. (red, 05.05. 2012)