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In privaten Haushalten werden zunehmend Röhrenfernseher gegen Flachbildschirme getauscht. Bei diesen aber ist eine kurze Lebensdauer offenbar von den Herstellern gewollt. Ein Techniker eines TV-Reparaturunternehmens sagte in einem Interview im IT-Portal golem.de, dass sowohl LCD- als auch Plasmabildschirme nach drei bis vier Jahren kaputt gehen würden. Das wäre die durchschnittliche Lebensdauer bei einem Gebrauch von fünf Stunden täglich, mit zunehmender Nutzung würde die Lebensdauer weiter sinken.

Hersteller wollen kurzlebige Fernseher

Laut dem Reparaturtechniker ist dies unabhängig vom Hersteller und von diesen auch explizit gewollt. Modelle mit längerer Lebensdauer zu finden sei reine Glückssache. 

Reparatur zahlt sich nicht aus

Die wenigsten Reparaturen zahlen sich demnach aus, denn die Ersatzteile sind teuer. Viele defekte Geräte werden deshalb von Reparaturdiensten als Ersatzteillager benutzt. Auch an der Garantiedauer werde nichts verändert, so dass die Leute gezwungen sind, neue Geräte zu kaufen. Nur eines von zehn Geräten wird mit einer Reparatur beauftragt, in den meisten Fällen von älteren Menschen. Auch Softwareprobleme bei Flachbildfernsehern sind nicht durch einfache Updates zu beheben.

Technisch sei eine längere Lebensdauer möglich, so der Techniker. Er bezweifelt aber, dass die Hersteller das anstreben, weil man mit diesen Geräten Milliarden verdienen könne. (iw, derStandard.at, 3.5.2012)