Wien - Die Schweiz, Deutschland und Österreich arbeiten verstärkt in Sachen Ausbau von Pumpspeicherkraftwerken zusammen. Dazu haben Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) und seine Amtskollegen Philipp Rösler (Deutschland) sowie Doris Leuthard (Schweiz) eine entsprechende trilaterale Erklärung unterzeichnet, wie das Wirtschaftsministerium am Mittwoch in einer Aussendung bekanntgab. Auf die Erklärung aufbauend werde eine Drei-Länder-Arbeitsgruppe eingerichtet.

"Pumpspeicherkraftwerke haben als flexible Stromspeicher eine Schlüsselrolle für unser Energiesystem", so Mitterlehner, der eine Basis schaffen will, um die Pumpspeicherkapazitäten koordiniert auszubauen und den Ökostrom-Anteil zu steigern. Die Abstimmung mit den beiden Nachbarländern habe die effizientere Nutzung der Kapazitäten und das Erschließen neuer Potenziale zum Ziel. "So können wir die Positionierung Österreichs als Energiedrehscheibe und 'grüne Batterie' im Herzen Europas weiter stärken", sagte Mitterlehner. Ähnliche Ziele verfolgt die Schweiz nach den Worten von Bundesrätin Leuthard. Das Alpenland sieht sich ebenso als (künftige) "Batterie" im Herzen des Kontinents Europa.

Rösler betonte, man brauche den Ausbau von Pumpspeicherkapazitäten, "für den Umbau der Energieversorgung hin zu erneuerbaren Energien". Mit der gemeinsamen Erklärung bereiteten die drei Staaten "konkrete Schritte für die länderübergreifende Nutzung vorhandener Speicherkapazitäten und für gemeinsame Aktivitäten zu deren Ausbau vor". (APA, 2.5.2012)