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Die üblichen Verdächtigen: Basel feiert den Titel.

Foto: Reuters/Amato

Der FC Basel hat sich schon fünf Spieltage vor Saisonende zum dritten Mal in Folge die Schweizer Fußballmeisterschaft gesichert. Nach dem 3:1 (1:1)-Erfolg gegen FC Lausanne-Sport ist dem Team des deutschen Trainers Heiko Vogel der 15. Titel der Vereinsgeschichte nicht mehr zu nehmen. Seit Einführung der Meisterrunde hat in der Schweiz noch keine Mannschaft so früh die Meisterschaft perfekt gemacht, wie die Mannschaft der auch der österreichische Innenverteidiger Aleksandar Dragovic angehört. Am 16. Mai könnten die Baseler zudem noch im Pokalfinale gegen den FC Luzern das dritte Double in den letzten fünf Jahren holen.

Vor 36.000 Zuschauern im ausverkauften St.-Jakob-Park brachte Marco Streller den FCB schon in der neunten Minute in Führung. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich brachte der ehemalige Dortmunder Alex Frei (64.) das Team um den künftigen Münchner Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka, der sich mit Borussia Mönchengladbach über einen Wechsel einig ist, endgültig auf die Siegerstraße. Den Schlusspunkt setzte Jacques Zoua (90.), wie beim 1:0 auf Vorarbeit von Frei. Sollte Basel auch noch den Pokal gewinnen, bliebe das Achtelfinal-Aus in der Champions League nach dem 0:7-Debakel bei Bayern München der einzige Fleck auf der ansonsten weißen Weste.

Feier auf dem Barfüsserplatz

Weit mehr als zehntausend Fans haben am Sonntagabend in der Basler Innenstadt spontan den 15. Meistertitel des FC Basel gefeiert. Der Barfüsserplatz war das Zentrum der rot-blauen Feierlichkeiten. Weder der Club noch die Stadt hatten ein Fest organisiert, dennoch kamen Dragovic und Co. auf den Platz und präsentierten sich auf der Terrasse des Stadtcasinos. Die offizielle Meisterfeier findet am 23. Mai statt, erst dann erhält der FC auch den Siegespokal.

Die Young Boys Bern haben am Sonntag am Tag nach der 1:2-Niederlage bei Servette Genf Cheftrainer Christian Gross, dessen Assistenten Laurent Hagist und auch Torwart-Trainer Pascal Zuberbühler entlassen. Bis zum Saisonende wird der Club interimistisch von Erminio Piserchia und Thomas Häberli betreut, beide waren zuletzt in der Nachwuchs-Abteilung des Clubs tätig. Die Young Boys liegen in der Tabelle auf Rang drei, für die Ansprüche des Vereins zu wenig. (APA/sid/red, 29.4.2012)