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Jorma Ollila: "Ich bin absolut sicher, dass eine Trendwende in Sicht ist"

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Nokia ist nicht mehr die Nummer eins im weltweiten Handygeschäft. Das räumte der scheidende Aufsichtsratschef Jorma Ollila am Mittwochabend gegenüber dem finnischen Fernsehsender MTV3 ein. 14 Jahre lang sei Nokia Handy-Weltmarktführer gewesen, sagte Ollila - fügte aber sogleich hinzu, dass das Unternehmen immer noch die Fähigkeit besitze, diese Position auch zurückzuerobern. Neue Nummer eins ist Samsung aus Südkorea. Zusammen mit Apple führt der Konzern den Markt der lukrativen Smartphones an.

Katastrophale Zahlen

Nokia hatte in der vergangenen Woche katastrophale Zahlen vorgelegt: Im ersten Quartal machte der finnische Konzern fast eine Milliarde Euro Verlust. Der Umsatz ging um 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf knapp 7,4 Mrd. Euro zurück. Nokia war eine Allianz mit dem US-Software-Riesen Microsoft eingegangen, um noch aufzuholen - bisher ohne Erfolg.

Trendwende in Sicht

Ollila räumt seinen Posten als Aufsichtsratschef in der kommenden Woche. Er erinnerte daran, dass Nokia bereits mehrfach durch schwierige Zeiten gegangen, jedoch immer wieder auf die Beine gekommen sei. "Ich bin absolut sicher, dass eine Trendwende in Sicht ist", sagte er auf MTV3. "Es gibt Anzeichen, dass es Ende des Jahres soweit sein wird." (APA, 26.4.2012)