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Netzaktivisten sorgen wieder für Schlagzeilen - Symbolfoto.

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Die Netzaktivisten von Anonymous Austria sorgen erneut für Schlagzeilen. Am Dienstag griff das Hacktivisten-Kollektiv Websites der Austromechana und des ORF an. Dabei setzten sie Denial-of-Service-Attacken ein. Bei solchen Attacken werden Server gezielt mit Anfragen bombardiert, bis diese wegen Überlastung nur noch langsam funktionieren oder ganz zusammenbrechen. Mit der Aktion protestiert Anonymous Austria laut eigenen Angaben gegen die geplante Festplattenabgabe.

"TANGO STILL DOWN: aume.at #Contentmafia"

Auf dem Twitter-Account von Anonymous Austria war zu lesen: "TANGO STILL DOWN: aume.at #Contentmafia". Die Aktivisten bedankten sich bei ihren "Brüdern aus Deutschland" für die Unterstützung. Die Anfrage des WebStandard, ob die Austromechana einen Angriff auf ihre Website bestätigen kann, wurde noch nicht beantwortet.

"#Kollateralschaden"

Ebenfalls nicht verschont hat AnonAustria u.a. die Seiten contentsales.orf.at und zukunft.orf.at, wie die Hacktivisten in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch twitterten. Die Aktivisten schreiben von einem "#Kollateralschaden", da die Seiten auf dem gleichen Server wie aume.at liegen. Die Seiten waren am Mittwochmorgen nicht erreichbar. Bereits in den vergangenen Tagen hatte Anonymous weitere Websites attackiert, darunter jene des Kulturministeriums.

Update 15:30

Inzwischen hat die Austromechana auf ihrer Website, die immer noch nicht aufrufbar ist, ein kurzes Statement veröffentlicht. "Wir machen Pause". Auf Twitter stichelt darauf Anonymous Austria: "Hoffentlich für immer". (ez, derStandard.at, 25.4.2012)