Anti-DRM-T-Shirt, nicht von der FSF, dafür einst Gewinner bei einem von Torrentfreak ausgeschriebenen Wettbewerb.

Foto: CreativeDesign2U

Die "DRM Elimination Crew" der Free Software Foundation ruft zur Mitarbeit am Internationalen Tag gegen Digital Restriction Management auf. Der Aktionstag am 4. Mai ist Teil der "Defective by Design"-Kampagne der Free Software Foundation (FSF). Diese 2006 gestartete Aktionsreihe zielt darauf ab, Konsumenten von den Einschränkungen durch DRM-Systeme (Digital Restriction Management, auch Digital Rights Management) zu erlösen.

Stand bislang vor allem die Musikbranche im Zentrum der Aufmerksamkeit, konzentriert sich Defective by Design dieses Jahr vor allem auf Ebooks. "Während DRM bei Musikdownloads großteils geschlagen wurde, ist es ein wachsendes Problem bei Ebooks", schreibt die DRM Elimination Crew.

Die Bücher könnten nicht verborgt, weiterverkauft oder gespendet werden und nicht auf neue Geräte übertragen werden. Zudem werde man beim Lesen überwacht. Dem nicht genug, würden manche Firmen Ebooks auch von den Geräten ihrer Kunden wieder löschen. "Und nach wie vor ist (DRM) ein großes Problem im Bereich von Filmen und Videos."

Trag' was bei

Daher stiegt am 4. Mai der vierte internationale Tag gegen DRM. Unterstützer in aller Welt werden aufgerufen, Veranstaltungen auszurichten, online die Trommel zu rühren, Briefe zu schreiben, "defekte" Produkte im Amazon-Shop zu kennzeichnen, Videos zu drehen und so fort.

Als Konsument solle man DRM-freie Produkte kaufen und Künstler unterstützen, die sich gegen DRM aussprechen. Die Kampagne der Free Software Foundation selbst kann durch eine FSF-Mitgliedschaft oder den Kauf eines wenig kleidsamen T-Shirts unterstützt werden. (dajs, derStandard.at, 16.04.2012)