Das aktuelle Update beschränkt sich auf die Fehlerbereinigung und ist mit 708 kByte relativ klein.

Screenshot: Andreas Proschofsky

Rund drei Wochen nach dem Update auf Android 4.0.4 bessert Google nun noch einmal nach: Seit Samstag wird eine neue Version des mobilen Betriebsystems an die - auch hierzulande verkaufte - GSM-Variante des Galaxy Nexus verteilt. Große Neuerungen bringt diese allerdings nicht, statt dessen konzentriert man sich auf das Ausräumen einiger in die letzte Firmware-Release gerutschter Fehler.

Signalverlust

Allen voran ein Problem, das definitiv in die Kategorie "besonders unangenehm" fällt: Bei manchen Galaxy-Nexus-BesitzerInnen kam es nach der Aktualisierung auf Android 4.0.4 zu Empfangsproblemen, das Gerät war kurze Zeit nach dem Eintreten in den Standby-Betrieb vollständig offline, also auch telefonisch nicht mehr erreichbar. Mit dem neuen Update scheint dieses Problem ersten Berichten zufolge nun beseitigt zu sein.

IMM76I

Offizielle Informationen zur neuen Version gibt es von Seiten Googles bislang noch nicht, laut Android-Entwickler Jean-Baptiste Queru beschränken sich die Neuerungen allerdings auf einige Bugfixes am Linux-Kernel. Entsprechend schlank ist auch das Update-Paket, das gerade einmal 708 kByte umfasst. Die Android-Version (4.0.4) bleibt nach der Aktualisierung unverändert, die Build-Nummer allerdings von IMM76D auf IMM76I erhöht, der neue Kernel stammt vom 13. April.

Einschränkungen

Das Update wird wie von Google gewohnt gestaffelt ausgeliefert, sollte innerhalb der nächsten Tagen auf den Geräten europäischer Galaxy-Nexus-NutzerInnen landen, die den offiziellen Google-Android-Build "yakju" verwenden. Alle anderen müssen auf eine Aktualisierung durch Samsung warten, oder per Factory Image auf ein Google-Image wechseln. Nach diesem Schritt kommen dann auch weitere Updates direkt von Google selbst, allerdings muss das Gerät in Folge natürlich neu eingerichtet werden, insofern sei diese Entscheidung wohl überlegt.

Ein aktualisiertes Factory Image und der Source Code von IMM76I sollen laut Queru in den kommenden Tagen folgen. (Andreas Proschofsky, derStandard.at, 22.04.12)