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Gusenbauer telefonierte schon im Jahr 2006 öfter mal, damals noch als Oppositionsführer im Parlament.

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Wien - Ex-Bundeskanzler und SPÖ-Vorsitzender Alfred Gusenbauer verschafft seiner Partei derzeit ein unangenehmes Kostenproblem: Laut Kronen Zeitung soll er seit dem Jahr 2008 das vertraglich zugesicherte Recht haben, dass die SPÖ die Kosten seines Diensthandys übernimmt - im vergangenen Jahr seien dabei 30.000 Euro angefallen. Laut Berechnungen von Parteiinsidern wären das 100.000 Gesprächsminuten pro Jahr, also viereinhalb Stunden täglich.

Gusenbauer selbst, seit seinem Ausscheiden aus der Politik als Berater unter anderem für den kasachischen Präsidenten Nursultan Nasarbajew tätig, soll angeboten haben, den Betrag selbst zu bezahlen, sollte die Partei kein Geld haben. Das sei für ihn "kein Problem", wird er zitiert. (red, DER STANDARD, 21./22.4.2012)