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Jahrestag einer Umweltkatastrophe

Am 22. April 2010 versank die Ölbohrplattform Deepwater Horizon im Golf von Mexiko nach einem zwei Tage zuvor ausgebrochenen Brand und verursachte dabei die schwerste Ölpest dieser Art in der Geschichte. Zwei Jahre später sind die Folgen für die Umwelt immer noch spürbar: Das Bild zeigt zwei Fische mit Läsionen und Anzeichen von Krankheit, die auf Vergiftung durch das ausgelaufene Öl und andere schädliche Substanzen verursacht wurden.

Foto: Courtesy Donald Waters/AP/dapd

Zweite Sonne

Bei der Suche nach Exoplaneten geht es nicht zuletzt auch darum, eine Welt zu finden, die möglicherweise Leben trägt. Da uns nur ein einziges Beispiel für Lebensformen beherbergende Sonnensysteme zur Verfügung steht, ist es nahe liegend, nach ähnlichen Konstellationen Ausschau zu halten. So glauben Wissenschafter, dass ein Stern, der unserer Sonne ähnelt, auch ein Planetensystem besitzt, dass mit dem unseren vergleichbar ist. Sehr vereinfacht ausgedrückt: Eine "zweite Erde" mit ihren potenziellen Bewohnern umkreist vermutlich auch eine "zweite Sonne" – und diese existiert tatsächlich: HIP 56948 liegt 217 Lichtjahre entfernt und repräsentiert den bislang sonnenähnlichsten Stern überhaupt.

Diesen Titel trägt der Stern im Sternbild Drache bereits seit seiner Entdeckung im Jahr 2007, doch eine aktuelle Studie hat nun festgestellt, dass HIP 56948 unserer Sonne noch mehr gleicht als bisher angenommen: Die Forscher konnten keinen Unterschied in der Größe, Masse und Helligkeit entdecken. Was die Forscher aber in noch größere Aufregung versetzt, ist die Tatsache, dass Sonne und HIP 56948 auch in ihren Zusammensetzungen nahezu identisch sind. Dies unterscheidet sie von anderen vergleichbaren Sternen, die mehr schwere Elemente enthalten. Für die Wissenschafter ist dies ein starker Hinweis, dass sich bei HIP 56948 dieses Material ebenso wie in unserem Sonnensystem auf einige ähnlich zusammengesetzte Felsplaneten verteilt.

Foto: NASA

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Unbekannter Flohkrebs

US-Wissenschafter haben in einer Höhle im Carlsbad Caverns National Park in New Mexico eine bisher unbekannte Flohkrebsart entdeckt. Das etwas über einen Zentimeter lange, blinde und beinahe durchsichtige Tier lebt in einem unterirdischen See kaum 25 Meter vom Eingang der Höhle entfernt. Die noch namenlose Art zählt zur Gattung Parabogidiella; mehr wissen die Forscher allerdings noch nicht über die Spezies. So soll bei weiteren Untersuchungen festgestellt werden, wovon sich Parabogidiella in seinem kleinen Unterwasserreich ernährt.

Foto: Bureau of Land Management, Randy Gibson/AP/dapd

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Kaiser-Schau

Kaiser Otto I., der Große, zählt zu den wichtigsten Herrschern des Frühmittelalters. Durch eine geschickte Heiratspolitik und zahlreiche Eroberungen vergrößerte er das römisch-deutsche Reich, besiegte die Ungarn, wodurch er sich als Retters der Christenheit einen Namen machte, und läutete die Ottonische Renaissance ein. Geboren wurde der Liudolfinger 912 vermutlich in Wallhausen im deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt - was das Schloss Wallhausen dazu veranlasste, dem Kaiser eine Ausstellung zu widmen. Zu sehen ist unter anderem dieses Siegel, das Otto I. mit Lanze und Schild zeigt.

Foto: APA/EPA/JAN WOITAS

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Seelöwenerholung

Ausnahmsweise eine gute Nachricht von einer ursprünglich bedrohten Tierart: Das U.S. National Marine Fisheries Service erklärte vergangenen Woche, dass sich die östliche Population der Stellerschen Seelöwen (Eumetopias jubatus) an den Küsten Alaskas und den Aleuten weitgehend erholt hat und von der Liste der bedrohten Arten entfernt werden könnte. Bis zum Ende der 1980er-Jahre war der Bestand auf 20 Prozent seiner ursprünglichen Größe geschrumpft. Erst durch ein umfassendes Schutzprogramm konnte sich die Art im Verlauf der letzten Jahre wieder erholen.

Foto: U.S. Fish and Wildlife Service/AP/dapd

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"Eines der wichtigsten Bücher der Welt" gekauft

Die Nationalbibliothek in Großbritannien hat für neun Millionen Pfund (10,94 Mio. Euro) den St. Cuthbert Gospel, das älteste vollständig erhaltene Buch in Europa, gekauft. Das Buch, eine Abschrift des Johannesevangeliums auf Latein, sei den britischen Jesuiten abgekauft worden, erklärte die Bibliothek. Das Buch ist 96 mal 136 Millimeter groß und in rotes Leder gebunden. Es stammt aus der Zeit des Heiligen Cuthbert, der 687 starb. In seinem Sarg wurde das Buch im Jahr 1104 gefunden. Die British Library erklärte, das Artefakt sei eines der wichtigsten Bücher der Welt. Eine digitalisierte Version des St. Cuthbert Gospels ist hier zu finden.

Foto: APA/EPA/AP/The British Library

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Sicán-Priesterin

Archäologen haben an der Ausgrabungsstätte Chotuna-Chornancap nahe der peruanischen Stadt Chiclayo das Grab einer Priesterin der Sicán-Kultur freigelegt. Die Frau dürfte zum Zeitpunkt ihres Todes in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts zwischen 25 und 30 Jahre alt gewesen sein. Die Grabanlage wurde nahe eines Palastes entdeckt, in dem sie, wie die Forscher annehmen, gelebt hatte, und enthielt neben einem goldenen Zepter und zeremoniellen Urnen einen kunstvoll mit Kupferplatten bestickten Teppich (im Bild).

Foto: APA/EPA/Archaeological project Chot

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Rekordflug

Rund um die Welt mit dem leichtesten Flugzeug und der geringsten Menge an Sprit: Matevž Lenarčič ist seit 9. Jänner auf dem besten Weg gleich zwei Weltrekorde zu brechen. Der slowenische Biologe und Umweltaktivist möchte mit der Reise in seiner modifizierten, 290 Kilogramm schweren Virus SW914 das Problem der Luftverschmutzung wieder mehr ins Bewusstsein rücken.

Foto: REUTERS/Srdjan Zivulovic

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Panagyurishte-Goldschatz

Erstmals seit seinem Fund im Jahr 1949 wird der Panagyurishte-Goldschatz der Thraker auch an seinem Fundort in Panagjurischte unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen öffentlich ausgestellt. Der Schatz aus dem vierten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung besteht aus neun Gefäßen aus purem Gold und wiegt insgesamt 6,2 Kilogramm. Ab dem kommenden Frühjahr sollen die Stücke im Pariser Louvre gezeigt werden.

Foto: APA/EPA/VASSIL DONEV

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"Hummel-Gecko"

Tief in den Regenwäldern von Papua New Guinea haben US-Biologen eine neue Geckoart aufgestöbert. Das von den Forschern wegen seiner schwarz-gelben Streifen "Hummel-Gecko" (Nactus kunan) getaufte Tier ist rund 13 Zentimeter lang und hat im Vergleich zu anderen Geckoarten ungewöhnlich feingliedrige Füße.

Foto: REUTERS/Robert Fisher/U.S. Geological Survey

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Moonbuggy Race

Auf den letzten drei Apollo-Missionen brachten die US-Astronauten ein Auto mit auf den Mond. Das elektrisch betriebene Lunar Roving Vehicle (LRV) war 13 km/h schnell und wurde liebevoll "Moonbuggy" genannt. Die Fuhrwerke, die beim alljährlichen "Great Moonbuggy Race" der NASA am U.S. Space & Rocket Center in Huntsville, Alabama, zum Einsatz kommen, haben allerdings wenig mit diesem Fahrzeug zu tun - insbesondere, was die Verlässlichkeit betrifft: Der Moonbuggy von Stephen Haight und Sarah Murad von der University of Central Florida erlitt ein technisches Gebrechen und muss hier per Hand über das Hindernis bewegt werden.

Foto: APA/EPA/ERIC SCHULTZ

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Raben mit gutem Langzeitgedächtnis

Einen Artgenossen nach langer Zeit der Trennung nicht nur wiederzuerkennen, sondern sich auch an die Qualität der früheren Beziehung zu erinnern, ist keine Fähigkeit, über die nur Menschen verfügen. Wiener Kognitionsbiologen konnten aufgrund der unterschiedlichen Reaktionen von Raben auf die Rufe ehemaliger "Freunde" und "Feinde" nun erstmals überhaupt Hinweise für ein derart ausgeprägtes Langzeitgedächtnis bei Tieren finden. Das Langzeitgedächtnis hilft den Vögeln dabei, sich gegenüber ihren Artgenossen richtig zu positionieren, da in den Lauten viele Informationen über die körperliche Kraft oder die Größe anderer Individuen liegen. Welche Schlüsse die Raben aus den akustischen Informationen im Detail ziehen, wollen die Forscher in Zukunft herausfinden.

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Foto: APA

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Tschtschenische Tourismus-Offensive

Ob dieser "Fund" internationale Reisegesellschaften nach Tschetschenien locken wird, lässt sich bezweifeln: Die tschetschenische Staatsuniversität hat vergangene Woche die Entdeckung der "weltweit größten Dinosaurier-Eier" verkündet. Die kugelförmigen Strukturen mit einem Durchmesser von bis zu 102 Zentimeter in einer abgelegenen Gegend im Kaukasus wurden am Dienstag in russischen Sendern vorgestellt. Der staatliche russische TV-Sender NTV brachte die Schlagzeile "Rieseneier sollen Touristen nach Tschetschenien locken". Die Moskauer Expertin Valentina Nasarowa äußerte Zweifel an den Angaben aus Tschetschenien. "Das ist leider nicht wahr, Dinosaurier legten kleine Eier", sagte die Paläontologin. Die ausgestorbenen Reptilien seien zudem nicht "wie eierlegende Ziegen durch die Berge gesprungen".

Foto: REUTERS/Yelena Fitkulina

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Hubble-Jubiläum

Am 24. April 1990 brachte die Raumfähre "Discovery" das Hubble Space Telescope in den Orbit. Anlässlich des 22-Jahr-Jubiläum des berühmtesten aller Weltraumteleskope veröffentlichte die NASA diese aktuelle Mosaikaufnahme von 30 Doradus, auch bekannt als Tarantelnebel. Die produktive Sternenwiege in der Großen Magellanschen Wolke im Sternbild Schwertfisch liegt rund 179.000 Lichtjahren entfernt und enthält mehrere Millionen junge Sonnen.

Foto: REUTERS/NASA, ESA

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Hoffnung für Glatzköpfe

Gute Aussichten für unfreiwillig Haarlose: Japanischen Wissenschaftern ist es gelungen, Mäusen mit Hilfe einer Stammzellenbehandlung neue Haare wachsen zu lassen. Dazu seien den Mäusen durch Stammzellen gewonnene Haarfollikel eingepflanzt worden, berichteten die Forscher um Professor Takashi Tsuji am Mittwoch. Bei den Tieren sprossen daraufhin nicht nur Haare, es gab auch einen regelmäßigen Nachwachszyklus, wenn alte Haare ausfielen.

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Foto: Siegfried Sperl/dapd

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Shefex II

Der Wiedereintritt in die Erdatmosphäre gilt als einer der kritischsten Momente in der Raumfahrt. Um den Flug ins All und zurück zur Erde sicherer, billiger und flexibler zu machen, entwickelt das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ein experimentelles Raumfahrzeug. Das Shefex II (Sharp Edge Flight Experiment) genannte Flugprojekt - hier bei einer Präsentation im DLR-Zentrum in München - verwendet ein scharfkantiges Design und eine aktive Kühlung des Hitzeschildes. Im Sommer 2012 sollen die neuartige Technologien bei einem ersten Testflug unter realen Bedingungen eingesetzt werden. Ziel der Forschungsarbeiten ist ein Raumgleiter, der ab 2020 für rückführbare Experimente unter Schwerelosigkeit zur Verfügung stehen soll.

Foto: APA/EPA/FRANK LEONHARDT

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Umsiedelung

Was hier so rabiat aussieht, dient in Wahrheit der Rettung der Orang Utans: Das Sumatran Orangutan Conservation Programme (SOCP) hat eine Umsiedelungsaktion in Tripa in der indonesischen Provinz Aceh gestartet, weil die ursprüngliche Heimat der Menschenaffen von rasant wachsenden Palmöl-Plantagen bedroht wird. Der Regenwald von Tripa verfügt derzeit noch über eine der dichtesten Orang-Utan-Populationen, doch Palmöl-Unternehmen sind mit Hochdruck dabei, dies zu ändern.

Foto: APA/EPA/PAUL HILTON/SOCP

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"Letzte Ruhestätte"

Die ausrangierte Raumfähre "Discovery" hat am vergangenen Donnerstag endgültig ihre "letzte Ruhestätte" erreicht: In einer feierlichen Zeremonie wurde das älteste und meistgereiste Shuttle ins Udvar-Hazy-Centre gefahren, einer Dependance des Smithsonian Museums in der Nähe des Dulles-Flughafens von Washington. Mehrere Astronauten, die in dem Orbiter das All bereist hatten, erwiesen ihm die letzte Ehre. Die "Discovery" war am Dienstag huckepack auf einer Boeing 747 vom Kennedy Space Center in Cape Canaveral (Florida) nach Washington gebracht worden. Tausende Schaulustige hatten das Spektakel verfolgt.

Foto: REUTERS/Bill Ingalls/NASA

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Zoowelt

Katta-Nachwuchs im Braunschweiger Zoo: Die mittlerweile fünf Wochen jungen Zwillinge klammern sich an ihre Mutter Cleo und können so in bequemer Weise erstmals das Freigehege begutachten. Kattas (Lemur catta) gehören zu den Madagaskar-Halbaffen, die auch als Lemuren bezeichnet werden. Die Tiere besiedeln die Trockengebiete im Südwesten Madagaskars und sind durch den fortschreitenden Verlust ihres Lebensraumes in ihrem Bestand bedroht.

Foto: APA