Im Vergleich zum Vormonat haben sich die Preise im Durchschnitt nicht verändert, halten die Statistiker fest. Preissteigerungen und -senkungen halten sich die Waage.
Billigerer Treibstoff
Als Hauptursachen für den starken Rückgang der Mai-Inflationsrate im Jahresabstand nannte die Statistik Austria am Mittwoch die neuerliche Verbilligung der Treibstoffpreise und den Wegfall der Ambulanzgebühr im April. Während die Preise für Treibstoff um rund 4 Prozent zurückgingen, ließ der Wegfall der Ambulanzgebühr die Preise für medizinische Dienstleistungen um durchschnittlich 11 Prozent sinken.
Bei Betrachtung der wichtigsten Berechnungsgruppen erklären die Preissteigerungen bei Verschiedenen Waren und Dienstleistungen (+2,7 Prozent) und im Bereich Wohnen (+1,3 Prozent) jeweils ein Viertel der Inflationsrate, wobei die Kfz-Versicherungen (+5 Prozent) und die Wohnungsmieten (+6 Prozent) den Ausschlag gaben.
Nahrungsmittel teurer
Mit einem weiteren Fünftel trugen laut Statistik Austria Nahrungsmittel (+1,6 Prozent) zur Inflationsrate bei. Gegenüber dem Vorjahr fanden demnach etwa Preissteigerungen bei Brot und Getreideprodukten (+3 Prozent), bei Zucker, Honig und Süßwaren (+6 Prozent) sowie bei Fleisch und Fleischwaren (+2 Prozent) statt. Auf der Hitliste der Preissteigerungen befinden sich die Wohnungsmieten (alle Kategorien: +6 Prozent), Zigaretten (+5 Prozent), Pkw-Neuwagen (+2 Prozent), die Haftpflichtversicherung (+6 Prozent) und private Krankenversicherungen (+4 Prozent).
Einen inflationsdämpfenden Effekt hatten im Vergleich zum Mai 2002 dagegen die Bereiche Verkehr (-1,1 Prozent), Gesundheitspflege (-2,6 Prozent) und Nachrichtenübermittlung (-1,6 Prozent). Die deutlichsten Preissenkungen gab es im Jahresvergleich bei Flugtickets (-26 Prozent), Krankenscheingebühr (-52 Prozent, durch Wegfall der Ambulanzgebühr), Gipskartonplatten (-11 Prozent), Betriebskosten für Mietwohnungen (-3 Prozent), PC (-22 Prozent) und Superbenzin (-4 Prozent).
Geringster Anstieg seti 1999