Wien - Der Staatspreis für Wissenschaftspublizistik geht heuer an Susanne Mauthner-Weber von der Tageszeitung "Kurier". Die im Zwei-Jahres-Rhythmus vergebene, mit 5.500 Euro dotierte Auszeichnung wird von Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle am 10. Juli in Wien verliehen. Der mit 2.500 Euro dotierte Förderungspreis für Nachwuchsjournalisten geht an Barbara Daser vom ORF Radio, teilte das Wissenschaftsministerium am Mittwoch in einer Aussendung mit.

Mit dem Staatspreis sollen "hervorragende journalistische Beiträge ausgezeichnet werden, die in allgemein verständlicher Weise und kompetent Themen aus Wissenschaft und Forschung aufgreifen und damit in der Öffentlichkeit das Interesse und die Akzeptanz für Wissenschaft und Forschung wecken und vertiefen helfen". Wissenschaft und Forschung bräuchten die Partnerschaft mit dem Journalismus, um ihre Arbeit und Ergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, erklärte Töchterle.

Susanne Mauthner-Weber startete ihre journalistische Laufbahn bei der "Neuen Zeit" in Graz. Später war sie freie Mitarbeiterin der Tageszeitung "Die Presse", Anfang der 1990er Jahre freie Mitarbeiterin für das ORF-Magazin "Wir". Bis 1995 war sie außerdem Mitglied der "Radiodoktor"-Redaktion und gestaltete Medizinische Hörfunk-Features. Seit September 1992 ist Mauthner-Weber Journalistin beim "Kurier". 2008 legte sie den Grundstein für die wöchentliche Wissenschaftsseite im Kurier. Die Jury würdigte besonders ihre Leistungen, die Wissenschaft so darzustellen, dass auch die breite Öffentlichkeit einen spannenden Zugang zu diesen Themen finde sowie Sinn und Zweck von Wissenschaft und Forschung nachvollziehen könne.

Barbara Daser ist seit Mai 2000 Redakteurin der ORF-Radio-Wissenschaft und gestaltet tagesaktuelle Wissenschaftsberichte für die Ö1-Nachrichten, für die Radio-Journale, für Ö3 und die Regionalsender sowie für die Ö1-Sendungen "Wissen aktuell" und "Dimensionen". Sie berichtete auch regelmäßig vom Europäischen Forum Alpbach. Für die Jury sind ihre Beiträge nicht nur herausragend recherchiert, sondern vor allem auch sprachlich anschaulich umgesetzt. (APA, 18.4.2012)