Wien - ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz sucht wieder Verstärkung für sein Büro: Im Amtsblatt der "Wiener Zeitung" wurde die Position eines "Referent/in des Generaldirektors" ausgeschrieben. Bewerbungen für die Position sind bis zum 26. April möglich. Spekulationen, man suche erneut einen Büroleiter und habe die Stelle lediglich umbenannt, weist der ORF in einem Bericht der "Kleinen Zeitung" (Samstagausgabe) zurück: Die Position sei keine Redakteursstelle und in einer anderen Verwendungsgruppe. Der derzeitige Bürochef Kurt Reissnegger soll demnach Büroleiter bleiben.

Inhaltliche und organisatorische Zuarbeit

Die Gehaltseinstufung für den Posten erfolgt in der Verwendungsgruppe 15, welche ein Bruttojahresgehalt von mindestens 56.485,52 Euro vorsieht. Laut ORF umfasst das Aufgabengebiet die inhaltliche und organisatorische Zuarbeit für Wrabetz und die Erledigung dessen Korrespondenz. Weiters sollen Arbeitsunterlagen vorbereitet und Termine und Veranstaltungen organisiert werden. Gefordert wird von den Bewerbern mehrjährige Erfahrung im Bereich Medien und Medienpolitik sowie die Kenntnis der ORF-Struktur. Führungskompetenz und ein strukturierter Arbeitsstil sind ebenso wie Verhandlungsgeschick gefragt.

Die von Wrabetz angekündigte Postenbesetzung für einen Büroleiter sorgte rund um den Jahreswechsel für eine Welle der Empörung. Öffentlich kommunizierter Wunschkandidat war der SPÖ-Stiftungsrat Niko Pelinka. Nach heftiger Kritik und Protesten auch der eigenen ORF-Mitarbeiter zog der ehemalige Leiter des SPÖ-"Freundeskreises" schließlich seine Bewerbung Mitte Jänner zurück. (APA, 14.4.2012)