Der österreichische Service-Rufnummern-Anbieter "atms" hat vom Lkw-Mautbetreiber Europpass den Auftrag zur Bereitstellung einer Hotline für das ab dem 1. Jänner 2004 in Kraft tretende Mautsystem bekommen. Es werde mit einem "überdurchschnittlich hohen" Anrufvolumen gerechnet, so der Telefondienstleister heute, Dienstag. Die Möglichkeit aus Österreich, der Schweiz und Deutschland jeweils lokale 0800er-Nummern anwählen zu können mit die damit verbundenen Kostenvorteile seien ausschlaggebend für den Zuschlag gewesen, erklärte atms-Geschäftsführer Peter Newole.

"Unser System erkennt die Herkunft eines Anrufes und kann damit punktgenau zum richtigen Call-Center-Agent verbinden", so atms. Ein Anrufer aus Italien werde "ohne lästiges Weiterverbinden direkt zu einem italienischsprachigen Agent vermittelt". Außerdem könne man den genauen Standort eines Anrufers erkennen. Am meisten Anrufe erwarte man von deutschen, italienischen und ungarischen Fahrern.

Frächter und LKW-Fahrer aus dem deutschsprachigen Raum können seit dem 1. April unter der Rufnummer 0800/400 11 400 - aus dem restlichen EU-Raum unter 00800/400 11 400 - umfassende Auskünfte über das Mautsystem auf Österreichs Schnellstraßen und Autobahnen abfragen. Das Call-Center-Personal beantwortet Anfragen in Deutsch, Englisch, Ungarisch, Tschechisch, Kroatisch und Italienisch. Via Telefonauskunft wurden seit dem Start der Hotline am 1. April bereits über 20.000 der so genannten "GO-Boxen" (mitgeführte Mautabrechnungsgeräte) bestellt. (APA)