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Bislang galten die Apple-Rechner als verhältnismäßig sicher, Viren und Co. richteten sich vorwiegend auf Systeme von Microsoft. Mit steigendem Markterfolg der Apple-Produkte war allerdings erwartet worden, dass sie früher oder später auch angegriffen werden.

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Apple geht nach der bisher schwersten Trojaner-Attacke auf seine Mac-Computer zum Gegenangriff über. Der Konzern veröffentlichte am Donnerstag wie versprochen ein Sicherheits-Update, das den "gebräuchlichsten Varianten" der Flashback-Schadsoftware den Garaus machen soll, wie es auf der Website von Apple hieß.

600.000 Apple-Rechner infiziert

Nach Daten von Sicherheitssoftware-Anbietern wurden weltweit mehr als 600.000 Apple-Rechner mit dem Flashback-Trojaner infiziert. Die mit seiner Hilfe gekaperten Computer schließen sich zu einem Botnet zusammen, über das zum Beispiel Spam-Nachrichten verbreitet werden können.

Java

Die Software verbreitete sich über eine Lücke in der Programmiersprache Java von Oracle vor allem durch den Besuch präparierter Webseiten. Apple liefert die jüngste Generation seiner Macintosh-Rechner ohne die anfällige Java-Umgebung aus.

Saubere Macs

Die vorhandene Java-Schwachstelle wurde über die Apple-Systemaktualisierung bereits gestopft, jetzt geht es darum, auch die befallenen Computer wieder sauber zu bekommen. Der Angriff auf die Computer mit dem System Mac OS X war vergangene Woche von der russischen Antiviren-Firma Dr. Web gemeldet worden. (APA, 13.4.2012)