Beim Verbrauch schneiden die Automatikautos oft besser ab.

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In der allgemeinen Sparwelle stellt sich immer wieder die Frage, welche Art von Getriebe denn am sparsamsten arbeite. Den besten Wirkungsgrad hat nach wie vor das manuelle Schaltgetriebe. Der Fahrer erledigt seine Arbeit meist jedoch nicht besonders gut. Er fährt oft nicht im optimalen Gang, meist, indem er zu spät hochschaltet. Deshalb haben Fahrzeuge mit Automatikgetriebe heute oft einen geringeren Verbrauch als manuell geschaltete.

Auch bei den offiziellen Verbrauchsangaben schneiden Automatikautos oft besser ab als ihre handgeschalteten Brüder. Das liegt daran, dass ein Automatikgetriebe auf den Verbrauchszyklus regelrecht optimiert werden kann. Im wahren Leben verschlingt so ein Auto dann doch wieder mehr Energie, weil es eben einen schlechteren Wirkungsgrad hat.

Neben der Wandlerautomatik gewinnt die Doppelkupplungsautomatik zunehmend an Bedeutung. Beide Getriebevarianten sind in ihrer Wirkungsweise für den Fahrer fast nicht zu unterscheiden. Über den Wirkungsgrad lässt sich kein Pauschalurteil abgeben. Ersteres lässt sich sehr komfortbetont auslegen, Zweites liegt eher auf der sportlichen Seite.

Eine weitere Variante ist das stufenlose CVT-Getriebe, das sich gut für die Kombination mit komplexen Hybridantrieben eignet (z. B. Toyota). Das automatisierte Schaltgetriebe (z. B. Smart) ist wegen der deutlich spürbaren Schaltpausen nicht sehr beliebt, wird aber auch in Kombination mit Hybridantrieb interessant, wenn der Elektromotor die Schaltpausen überbrückt (Peugeot). (Rudolf Skarics/DER STANDARD/Automobil/13.4.2012)