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Das kleine "Las Vegas" soll Geld in das krisengebeutelte Spanien schwemmen.

Foto: AP/Julie Jacobson

Macau - Der US-Milliardär Sheldon Adelson will in Spanien ein Mini-Las-Vegas entstehen lassen. Der Chef des Kasino-Konzerns Las Vegas Sands kündigte an, 35 Mrd. Dollar (26,7 Mrd. Euro) in den Aufbau eines Spielbanken-Komplexes in dem in der Schuldenkrise schwer angeschlagenen Euro-Land zu investieren. Adelson gab bekannt, bereits Gespräche mit Verantwortlichen der beiden größten Städte des Mittelmeerlandes Barcelona und Madrid zu führen. Ziel sei es, Kunden aus Westeuropa sowie den früheren Sowjet-Staaten anzusprechen. Das Projekt soll innerhalb von fünf bis zehn Jahren umgesetzt werden.

Bereits im Februar hatte der Konzern mitgeteilt, eine Investition in Höhe von 20 Mrd. Dollar über die kommenden zehn Jahre in Spanien zu prüfen. Bestandteil des Projekts sollen demnach 36.000 Hotel-Betten, 18.000 Slot-Maschinen und drei Golf-Plätze sein.

Die Las-Vegas-Sands-Tochter Sands China eröffnete am Mittwoch ein neues Kasino in Macau. Die frühere portugiesische Kolonie gilt als weltgrößtes Spieleparadies. (APA/Reuters, 12.4.2012)