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Kosmischer Knacki: Prinzessin Leia saß einst im Todesstern ein. Der hatte allerdings auch künstliche Schwerkraft.

Foto: REUTERS/CBS/Fox/Library of Congress

Wieder einmal wird ein aktueller SF-Film zum Anlass für Blogger, sich auf die Handlung zu stürzen und deren wissenschaftliches Fundament zu überprüfen. Im konkreten Fall geht es um den auf einem Drehbuch von Luc Besson basierenden Film "Lockout", in dem der Held in ein Weltraumgefängnis eindringen muss.

Kein Einzelfall: In der Science Fiction wimmelt es nur so vor orbitalen Haftanstalten. Auf den ersten Blick scheint die Idee ja bestechend: Ausbruchssicherer könnte ein Gefängnis kaum sein - das ultimative Alcatraz ...

Der "Debunkery"-Blog auf der Sammelseite io9.com schießt das Konzept jedoch in den Sonnenwind und listet die Gründe auf, warum orbitale Haftanstalten - zumindest unter den heute bekannten wissenschaftlich-technologischen Rahmenbedingungen - kein realisierbares Konzept sind: Die Argumente reichen von den astronomischen Kosten über die grausamen gesundheitlichen Folgen für langzeitschwerelose Insassen bis zur Anfällligkeit für ungeahnt einfach durchzuführende Sabotageakte.

--> Debunkery: "Why you'll never go to space prison"

(red, derstandard.at, 13.4.2012)