Eva Trimmel
Fett & Zucker

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An der Clutch von Roger Vivier gefallen mir sowohl Farbgebung, Muster als auch ihre eckige Form. Sie ist schlicht und ohne Riemchen – außerdem liebe ich rechte Winkel. Eigentlich habe ich ja einen Schwarz-Weiß-Tick, was bei den Dingen, die ich erstehe, sehr oft ausschlaggebend ist! Bei der Tasche ist das zwar nicht der Fall, aber sie hat mich trotzdem angesprochen. Generell bevorzuge ich eher Rucksäcke und Umhängetaschen.

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Eine Handtasche würde bei mir als nicht ernst gemeint und eher als Verarschung rüberkommen. Manchmal schmeiße ich mich aber auch in Drag und verkleide mich als "richtige Frau", so wie der Mainstream das versteht, also mit Kleidchen, Lippenstift und so. Dafür kann ich mir ganz gut eine Handtasche wie die Clutch vorstellen. Die finde ich schöner als Taschen mit Henkeln, weil bei diesen oft die Proportionen nicht stimmen. Ich mag's ausgewogen.

Elisabeth Grabmer
Waldschänke

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Mein Favorit ist die Tasche von Louis Vuitton. Bei der weiß ich sofort, dass sie gut zu meiner Garderobe passen würde. Abgesehen davon achte ich bei Taschen vor allem auf hohe Qualität. Wichtig ist mir auch, dass sie schlicht sind und trotzdem den gewissen Pep haben. Prinzipiell ist mein Verhältnis zu Taschen aber eher ein praktisches. Ich trage am liebsten "universale" Taschen, die man gut kombinieren kann.

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Allerdings gibt es von dieser Sorte auch viele Exemplare, die wie nichtssagende Beutel aussehen – die gefallen mir wirklich gar nicht. Was in einer Tasche einer Gastronomin übrigens nie fehlen sollte, ist meiner Meinung nach ein Restaurantguide, eine Füllfeder und ein Notizbuch. Die letzteren beiden Sachen bewähren sich vor allem, wenn einem zum Beispiel am Markt Neues begegnet oder man unterwegs neue Ideen hat und diese daraufhin gleich festhalten kann.

Veronika Doppler
Vestibül

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Ich habe die Dior-Tasche als Favoritin gewählt, weil sie ebenso klassisch durch ihre Form wie auch modern durch die Farbgebung wirkt. Ich bevorzuge Taschen, die schick und zeitlos sind – ebenso wichtig ist auch das Material und die Verarbeitung. Am besten gefallen mir die Taschen von Céline, Bottega Veneta und Givenchy. Absolut nicht gefallen mir Exemplare, die zu knallig sind – sei es durch ein großes Logo oder zu viel glänzendem Metall oder anderem "Schmuckwerk".

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Ich finde, eine gute Tasche ist wie eine gute Freundin, auf die man gut aufpasst.
Ich greife lieber zu Klassikern und nicht zu Modellen, die man nur eine Saison tragen kann. Am besten zum Vestibül würden ebenfalls Klassiker passen, die nie unmodern werden, wo die Qualität besticht und nicht primär die Zurschaustellung.

Annabelle Borchard
Restaurant Hohensinn

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Mein Favorit ist die braune Tasche von Bottega Veneta, weil ich denke, dass sie sich durch ihre genau richtige Länge gut an den Körper anschmiegt und daher gemütlich zu tragen ist. Außerdem habe ich bei dieser Tasche Gelegenheit, viel hineinzupacken – was für mich sehr wichtig ist! Ich stehe auf große Taschen, das Suchen darin ist wiederum eine andere Sache! Dazu kommt, dass sie im Gegensatz zu manch anderen keine Fransen, Goldketten oder sonstige verspielte Dinge an sich hat – es gefällt mir gar nicht, wenn zu viel an einer Tasche hängt.

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In der Hinsicht bevorzuge ich einfach Geradlinigkeit, und so würde ich eigentlich auch mein Wesen beschreiben. Ich glaube, "klassisch" trifft meinen Geschmack ganz gut. Ich mag auch das Design von "Aigner Handtaschen" sehr gerne – und die "Birkin" von Hermès ist sowieso mein absoluter Favorit auf ewig!

Soyi Kim
Restaurant Kim kocht

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Ich habe die Clutch von Dior ausgewählt, weil sie klein genug ist, um alles zu verstauen, was ich außer Haus brauche: Handy, Kreditkarte, Geld und Schlüssel. Da ich relativ viel Zeit im Restaurant verbringe und dort auch immer in Freizeitkleidung arbeite, trage ich eigentlich nie Handtaschen – das würde optisch auch nicht zusammenpassen. Deswegen begleitet mich immer ein Rucksack – und der ist übrigens auch gleichzeitig mein Büro!

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Darin befinden sich zum Beispiel: ein Maßband, einige Autogrammkarten, ein Karabiner und noch viele andere Dinge. Auch wenn ich, wenn es um Taschen geht, prinzipiell praktisch veranlagt bin, gibt es keine Designer, die mir gar nicht gefallen. Ich finde auch, dass zu "Kim kocht" alle möglichen Arten von Taschen passen – ich schätze individuelle Stile sowohl an meinen Mitarbeitern als auch an meinen Gästen. (Nadine Obermüller, Rondo, DER STANDARD, 13.04.2012)