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Seinen 65. Geburtstag begeht "Mr. Musikantenstadl" Karl Moik am Donnerstag (19.6.). Im "Stadl" wurde dies bereits vergangenen Samstag gebührend gefeiert, der ORF widmet dem "Stadl-Macher" am Donnerstag auch noch ein gleichnamiges Porträt, das auch "neue und unbekannte Seiten" des zuweilen als "Volkmusik-Papst" titulierten Entertainers zeigen soll.

Karl Moik wurde am 19. Juni 1938 in Linz geboren und wuchs in bescheidenen Verhältnissen in Hallein bei Salzburg auf. Nach Abschluss seiner Schulausbildung absolvierte er eine Lehre als Werkzeugmacher. Früh widmete er sich zudem der Musik und lernte Klavier und Akkordeon. 1970/1971 absolvierte er eine Sprechausbildung am Salzburger Mozarteum.

Moik war zunächst im erlernten Beruf tätig, später verdiente er seinen Lebensunterhalt als Vertreter für Öfen, Kopiergeräte und Fernsehantennen. Daneben demonstrierte er sein Show- und Musiktalent als Mitglied des Jazz-Trios "Jolly Austrians", mit dem er durch ganz Europa tingelte. In dieser Zeit versuchte er sich auch als Interpret volkstümlicher Lieder. Als Ansager bei einem Fußballspiel fiel er einem ORF-Redakteur auf, der ihn ins Studio des Senders vermittelte.

Volkstümliche Hitparade

1973 machte Moik erstmals nachhaltig auf sich aufmerksam, als er beim ORF in Linz die Rundfunksendung "Volkstümliche Hitparade" durchsetzte und moderierte. 1980 konzipierte er für den ORF die Volksmusik-Fernsehsendung "Musikantenstadl", die mit Moik als Moderator ungewöhnliche Popularität gewann. Über die eigentliche Volksmusik hinaus widmet sich der "Musikantenstadl" inzwischen ganz allgemein der populären Musik und lässt auch Raum für Operettenmelodien.

Vorerst bis Ende 2003 ist Moiks Job als Stadl-Chef jedenfalls fix. Der derzeit laufende Vertrag beinhaltet fünf Produktionen pro Jahr sowie den traditionellen "Silvesterstadl". Der "Stadl" am vergangenen Samstag kam aus dem norddeutschen Flensburg und hatte in Österreich 644.000 Zuschauer sowie einen Marktanteil von 36 Prozent. (APA)