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Peter Pacult auf 180.

Foto: APA/ Sandro Zangrando

Rasenballsport Leipzig hat am Ostersonntag einen 2:1-Erfolg bei den Amateuren des FC St. Pauli in der deutschen Regionalliga Nord gefeiert, beim Abgang in die Kabine lagen allerdings die Nerven bei Trainer Peter Pacult blank. Der Wiener, der schon während seiner Zeit als Rapid-Coach einige Male durch kontroversielle Kommentare aufgefallen war, soll nach Informationen der "Bild"-Zeitung einen St.-Pauli-Fan als "schwule Sau" beschimpft haben. Zuvor sollen Leipzig-Spieler beleidigt worden sein, Mittelfeldspieler Thiago Rockenbach einen Ellbogencheck abbekommen haben und Pacult ein "schwuler Österreicher" genannt worden sein.

St.-Pauli-Zeugwart Andy Kreft soll die Beschimpfung angeprangert haben, worauf sich Pacult vor dem Betreuer aufgebaut und ihn mit "Was is, was is" angebrüllt haben soll. Ein "Bild"-Redakteur will die Entgleisungen Pacults Wort für Wort verstanden haben.

Der frühere Rapid-Coach begründete seinen Ausraster mit Anfeindungen und Provokationen, die während des gesamten Spiels stattgefunden hätten. In einer hektischen Schlussphase seien allerdings "Dinge gesagt und getan worden sein, die nicht korrekt waren". Emotionen würden zum Fußball dazugehören, aber "solche Szenen und Worte dürfen von beiden Seiten natürlich dennoch nicht passieren", sagte Pacult. (red, derStandard.at, 10.4.2012)