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Bei Regen schneiden Bewerber schlechter ab.

Foto: APA/Marc Müller

Es ist bekannt, dass die Stimmungslage das Verhalten und die Entscheidungen von Verbrauchern beeinflussen kann. Solche Faktoren beeinflussen aber auch die Entscheidung ob Bewerber positiv oder negativ bewertet werden. Das schreiben Autoren des Canadian Medical Association Journal (CMAJ). Als Beispiel bringen sie eine Studie, die bei Aufnahmeinterviews an einer großen kanadischen Medizinuniversität durchgeführt wurde.

Positivere Bewertung an Sonnentagen

Eine der wichtigsten Beobachtungen von Donald A. Redelmeier: Bewerber, die an regnerischen Tagen zum Aufnahmegespräch kamen, bekamen tendenziell schlechtere Bewertungen als ihre Mitstreiter an sonnigen Tagen. Dazu analysierte der Forscher die Ergebnisse solcher Bewerbungsgespräche an der Universität Toronto zwischen 2004 und 2009. Die Jahreszeit war immer dieselbe: fast alle Interviews fanden im frühen Frühling statt. Parallel dazu wurden Wetterdaten aus dem offiziellen Regierungsarchiv herangezogen. Insgesamt wurden die Bewertungen von mehr als 2.900 Kandidaten untersucht. (red, derStandard.at, 10.04.2012)