Bild nicht mehr verfügbar.

Bis zu 7.000 Polizisten, ausgerüstet mit mehr als 1.200 Laser-Pistolen und 1.400 Alko-Vortestgeräten, werden täglich im Einsatz sein.

Foto: APA/BMI/Egon Weissheimer

Wien - Die Polizei verschärft ihre Kontrollen im Osterreiseverkehr: Auch im heurigen Jahr hat die Exekutive kein Pardon mit Rasern und Alkolenkern angekündigt, die für einen Großteil der tödlichen Verkehrsunfälle auf Österreichs Straßen verantwortlich sind. Bis zu 7.000 Polizisten sind täglich im Einsatz, ausgerüstet mit mehr als 1.200 Laser-Pistolen und 1.400 Alko-Vortestgeräten. Am Osterwochenende 2011 wurden vier Menschen bei Unfällen getötet. Die schwärzeste Unfallbilanz gab es zu Ostern 1976 mit 39 Toten, 2004 verloren 17 Menschen ihr Leben.

Das Unfallgeschehen hängt jedes Jahr eng mit den Wetterbedingungen zusammen, sagte Otmar Bruckner vom Verkehrsdienst im Innenministerium. "Bei Schönwetter gibt es mehr Ausflugsverkehr, es sind mehr Einspurige unterwegs."

Zahlreiche Schwerpunktaktionen geplant

Schwerpunktaktionen wurden auch auf beliebten Ausflugsstrecken für Motorradfahrer angekündigt. Aber auch Mopeds, Lkw und Busse werden unter die Lupe genommen. Die Polizei achtet besonders auf Einhaltung des Sicherheitsabstandes sowie auf die Sicherheitsgurt- und Kindersicherungspflicht. Auch vor Diskotheken und Clubbings muss mit mehr Polizei gerechnet werden.

Zwischen Karfreitag und Ostermontag ereigneten sich im Vorjahr 369 Verkehrsunfälle mit Personenschaden, vier Menschen starben und 496 wurden verletzt. 2010 gab es mit drei Toten die niedrigste Zahl seit Einführung der Statistik im Innenministerium (1968).

2011 wurden zu Ostern knapp 67.000 Fahrzeuglenker wegen Schnellfahrens beanstandet. Die Polizei erstattete 560 Anzeigen wegen Alkoholisierung und nahm 230 Führerscheine vorläufig ab. Ziel der verstärkten Polizeikontrollen sei der Schutz der anderen Verkehrsteilnehmer vor rücksichtslosen Rasern, Dränglern und Alkolenkern. (APA, 5.4.2012)