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Polizeieinsatz in Oakland.

Foto: AP/Bulwa

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Ein Polizist bei der Durchsuchung des Unigeländes.

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Oakland - Bei einer Schießerei an einer Universität in Oakland im US-Bundesstaat Kalifornien sind am Montag sechs Menschen getötet und drei weitere verletzt worden. Nach Angaben der Polizei wurde der mutmaßliche Schütze gefasst. "Ein bewaffneter Mann hat die Universität betreten und mehrere Schüsse abgegeben", sagte eine Polizeisprecherin.

Bei dem Schützen, der die Tat offenbar allein verübt hat, soll es sich um einen ehemaligen Studenten des Instituts handeln.

Ausbildung mit "christlichen Werten"

Bei der Hochschule handelt es sich den Angaben zufolge um die Oikos University, eine christliche Privatuniversität für asiatische Medizin, Krankenschwester-Kurse, Musik und religiöse Studien in Oakland. Auf der Website heißt es, dass sich die Ausbildung an "christlichen Werten" orientiert.

Ein Sondereinsatzkommando der Polizei hatte das Gebäude umstellt, wie das "San Francisco Chronicle" auf seiner Internetseite berichtete. Die Beamten hätten die Universität durchkämmt, während die Studenten von Polizisten der Spezialeinheit SWAT in Sicherheit gebracht worden seien.

Ein Lehrer berichtete von panischen Szenen, die sich an der Lehrstätte abspielten. Er habe ein halbes Dutzend Schüsse gehört, sagte Lehrer Lucas Garcia einem örtlichen TV-Sender. Er habe sich mit seinen Schülern unverletzt in Sicherheit bringen können, dabei habe er weitere Schüsse und Schreie vernommen. Seinen Angaben zufolge hat die Einrichtung um die hundert Studenten.

Die Polizei hatte nach der Schießerei nach einem asiatischstämmigen Mann im Alter von 40 bis 50 Jahren gefahndet. Dem TV-Sender KTVU zufolge wurde der mutmaßliche Schütze dann auf dem Parkplatz eines nahe gelegenen Einkaufszentrums gefasst. Der Vorfall soll sich laut Polizei um 10.30 Uhr ereignet haben. Über ein mögliches Motiv wurde zunächst nichts bekannt.  (APA/Reuters, 2.4.2012)