Wien - Der Weichenwechsel in den ÖBB-Speisewagen hat am 1. April doch noch geklappt, sagten die beiden involvierten Caterer und die Österreichischen Bundesbahnen. Das börsennotierte Gastronomie-Unternehmen Do & Co hat mit Monatswechsel um Mitternacht die Verpflegung von 160 Zügen übernommen und damit den bisherigen Caterer E-Express abgelöst. "Wir sind gestern planmäßig um 5 Uhr früh gestartet", sagte eine Do-&-Co-Sprecherin.

Auch aus Sicht der ÖBB habe die Übergabe "gut geklappt", sagte Pressesprecherin Sarah Nettel. Als Erstes würden die Fahrgäste die niedrigen Preise spüren, ab 1. Juli werde Do & Co dann durch neue Speisen und neue Uniformen in den Waggons sichtbar. Die Umstellung erfolge schrittweise. Die erste Etappe war die Übernahme aller Mitarbeiter, Waren, Geräte und Geschirr vom Vorgänger E-Express.

Gegenüber der APA sagte E-Express-Chef Josef Donhauser, die Sache sei "professionell abgehandelt" worden. Die Planungen für den April seien einfach weitergezogen worden. Donhauser: "Es hat schon im Vorfeld ein gute Kommunikation gegeben." Der langjährige ÖBB-Caterer widersprach damit Do-&-Co-Chef Attila Dogudan, der vergangene Woche im "Wirtschaftsblatt" noch gesagt hatte, dass er "Sack und Pack übernehmen" müsse, "ohne auch nur mit irgendwem geredet zu haben". (APA, 2.4.2012)