Innsbruck - Die Suche nach den Tätern im Fall des
niedergeschlagenen Nachtwächters der Innsbrucker Hofburg geht weiter.
Das Motiv für die brutale Attacke sei immer noch unklar, hieß es am
Montag bei der Polizei.
Derzeit sei man bei der Kriminalpolizei damit beschäftigt, die am
Tatort sichergestellten Spuren genauer zu untersuchen. Auf der
Tatwaffe, dem zurückgelassenen Baseballschläger, sei am Ende des
Griffs mit einem Filzstift "Billy" geschrieben worden. Außerdem trage
der Schläger einen Aufkleber. Darauf sei eine geballte Faust mit
ausgestrecktem Mittelfinger zu sehen. Dieser Finger sei als
angeglimmte Zigarette dargestellt. Der Baseballschläger sei 54
Zentimeter lang und aus Eschenholz. Die Polizei bat um Hinweise.
Täter geflohen
Der 31-Jährige Nachtwächter war in der Nacht zum Samstag in der
Innsbrucker Hofburg von zwei Maskierten niedergeschlagen worden. Die
Männer, sie dürften etwa 25 Jahre alt und 180 Zentimeter groß sein,
waren geflohen. Der Nachtwächter war blutüberströmt auf die Straße
gelaufen. Ein Passant hatte die Rettung alarmiert. Das Attentat hatte
sich in einem Bürobereich des historischen Gebäudes ereignet. Erste
Ermittlungen der Polizei hatten ergeben, dass nichts gestohlen worden
sei. (APA)